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Die biologische Balance
Was Deutschlands schönste Großmutter, Christine Kaufmann, so jung hält
Vom Kinderstar zur erfolgreichen Unternehmerin, Großmutter aus Leidenschaft, vielsprachige und rastlose Pendlerin zwischen Welten und Kulturen: Das alles ist Christine Kaufmann.
Das Multitalent, das seine Schauspiel-Laufbahn 1954 als »Rosen-Resli« begann, baute sich in den 90er Jahren eine weitere Karriere als Beauty- und Wellness-Expertin auf. Ihre Marke »Christine Kaufmann Special Care« präsentiert die Namensgeberin heute beim Sender Home Shopping Europe HSE24 selbst.
2005 brachte sie außerdem ihre Autobiographie »Christine Kaufmann und ich« heraus und veröffentlichte in diesem Jahr das Hundebuch »Der Liebestöter auf 4 Pfoten« (Ehrenwirth). Letzteres handelt von ihrem achtjährigen Cairn-Terrier Griso, der so alt ist wie ihre Ehe mit dem Künstler Klaus Joachim Zey, der die Illustrationen beisteuerte.
Selbst mittlerweile 61 Jahre alt, wirkt Christine Kaufmann immer noch zeitlos schön. Eine Haut wie Schneewittchen, die Augen strahlend klar, den Kopf voller Ideen und Pläne. Wie schafft sie das bloß?
Das zentrale Geheimnis ihrer ganz persönliche Anti-Aging-Strategie sei die richtige Ernährung. »Ich achte sehr darauf, dass mein Körper nicht übersäuert. Sein biologisches Gleichgewicht muss stimmen, das bewahrt die Gesundheit - und damit die Schönheit«, glaubt sie. »Ich meide weißen Zucker und weißes Mehl, kann gut auf manchen Käse verzichten - alles Lebensmittel, die ein saueres Klima schaffen. Generell esse ich viel Gemüse und wenig Fleisch. Auch wichtig: Abends kein Eiweiß mehr, sonst bin ich am nächsten Tag aufgequollen.«
Übersäuert: Wie erkennt man das? Abgeschlagen, nervös, Muskel- und Gelenkbeschwerden, Probleme mit Haut, Haaren und Nägeln: Das können Signale sein. Schuld daran sind säurebildende Lebensmittel wie Fleisch, Wurst und Fett sowie zu viel Stress und zu wenig Bewegung. Wichtig für die Gesundheit ist eine basenreiche Ernährung mit viel Gemüse und Obst.
Christine Kaufmann beginnt jeden Tag mit wilden Tänzen, mindestens 25 Minuten lang. Sie zieht ihr eigenes Programm durch mit Elementen aus Yoga, afrikanischen Tänzen und Ballett. Das dehnt und stärkt alle Muskeln, hält den Körper geschmeidig. »Danach fühle ich mich voll Energie. Und der Körper entsäuert auch durchs Schwitzen, deshalb sieht man nach Gymnastik und Bewegung rosig aus und fühlt sich rosig.«
Kraft holt sie sich auch aus der Familie, zu der zwei Töchter (Alexandra, Jahrgang 1964, und Allegra, 1966) sowie inzwischen vier Enkelkinder gehören. »Ich will eine präsente Großmutter sein, die ihre Koffer selbst schleppen kann«, sagt Christine Kaufmann. Frauen müssten an ihrer Eigenwahrnehmung arbeiten. »Es geht darum, lieber gut zu altern als schlecht jung zu bleiben. Man ist immer so glatt wie seine Seele.«

Artikel vom 18.11.2006