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Eine Reise in die Vergangenheit

20 Männer kamen zum 40-jährigen Abitur-Jubiläum ins Max-Planck

Von Manuel Neumann
(Text und Foto)
Bielefeld (WB). Nach 40 Jahren kehrten einige Altabiturienten des Max-Planck-Gymnasiums an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Mit einem Sektempfang begrüßten Organisator Ulrich Speckenbach und die heutige Schulleiterin Gisela von Alven zwanzig Männer, die im Herbst des Jahres 1966 ihre Reifeprüfung erfolgreich abgelegt hatten.

Damals war die Bildungsstätte noch eine reine Jungenschule. »Irgendwie ist mir das alles noch sehr vertraut hier«, stellte der Ex-Max-Planckler und jetzige Kanzler der Universität Bielefeld, Hans-Jürgen Simm, fest. Die Direktorin nahm solche Aussagen jedoch mit Humor: »Dass sich wenig verändert hat, höre ich als Schulleiterin natürlich nicht so gerne, denn auf den zweiten Blick ist schon zu erkennen, wie viel sich hier in letzter Zeit getan hat.«
Nachdem ein kurzer Film vom Bau des Gebäudes gezeigt wurde, führte Gisela von Alven ihre Gäste, die aus ganz Deutschland angereist waren, durch die Räumlichkeiten der Lehranstalt. Insbesondere die Naturwissenschaften hatten es den Altabiturienten angetan. »Sehr gespannt bin ich natürlich auf die Physik- und Chemieräume, das waren damals schon meine Lieblingsfächer«, meinte Bernd Leimbach, der nach seiner Schulzeit das erste Mal wieder durch die Klassenzimmer des MPG schlenderte und sich sehr über den Rundgang freute.
Als besonderes Schmankerl hatte sich die Schulleitung die Mühe gemacht, neben unzähligen historischen Fotos und Klassenbüchern die alten Abiturklausuren aus dem Archiv hervorzuholen und auszulegen, die natürlich das größte Interesse bei den Jubilaren weckten. Die Direktorin zeigte sich hocherfreut über den regen Zuspruch: »Eine gute Schule zeichnet sich schließlich auch dadurch aus, dass sie einen intensiven Kontakt zu Ehemaligen pflegt.«

Artikel vom 06.11.2006