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Kommentar

Schluss mit dem Flickwerk


»Räumliche Bedrängnis«, schlechter baulicher Zustand und eine Wunschliste, um die Stadtbibliothek zukunftsfit zu machen »mindestens über 2030 hinaus«. Das kostet. Allerdings einen durchaus übersichtlichen Betrag von grob geschätzten 4,5 bis 5 Millionen Euro.
Das Geld sollte uns allen die Stadtbibliothek wert sein - zumal es weniger als ein Viertel von dem ist, was die Sanierung des Stadttheaters gekostet hat. Prof. Helmut Steiner als Vorsitzender des - kleinen, weil wohl zu wenig glamourösen - Fördervereins meint: »Die Bibliothek wird in der Kette der kulturellen Einrichtungen immer als letzte genannt. Dabei müsste sie am Anfang stehen. Denn wer nicht lesen kann, geht auch nicht in Theater, geht nicht in ein Museum.«
Damit ist alles gesagt. Es wäre schön, wenn jetzt auch angepackt würde. Schnell und effektiv - so wie es beim Theater ja auch plötzlich möglich war. Flickwerk und gut gemeinte Einzelspenden reichen nicht.Burgit Hörttrich

Artikel vom 31.10.2006