Der zweifache Torschütze Jonas Kamper fühlt sich nicht als Matchwinner
Bielefeld (WB/dis). Arminias Fans hatten schnell gewählt. »Jonas auf den Zaun«, schallte es diesmal von der Fan-Tribüne hinterm Tor. Doppeltorschütze Jonas Kamper war aufgefordert, den Anhängern einzuheizen. Der Däne ließ sich nicht zweimal bitten und sang mit den Fans: »Humbahumbahumbatätärä!«
Seiner Saisontore zwei und drei zum Trotz blieb der 23-Jährige bescheiden. »Ich fühle mich nicht als der große Matchwinner. Wir haben eine starke Mannschaft«, hatte er viel mehr Freude daran, den berauschenden Triumph über Alemannia Aachen mit den Kollegen zu teilen, statt sich allein im Rampenlicht zu sonnen. Genauso mutig wie bei seinen beiden von Erfolg gekrönten Fernschüssen (11./68.) präsentierte sich Kamper später auch in den Interviews. »Der Abstieg ist in dieser Saison kein Thema für Arminia«, versprach der Flügelflitzer den DSC-Fans eine erfolgreiche Saison, in der sich Kamper nach eigener Angabe eine zweistellige Trefferausbeute zutraut. »Drei Tore sind es bisher. Ich denke, dass es am Ende zehn sein könnten.« Und das, obwohl sich der Neuzugang aus Bröndby gar nicht als »typischer Torjäger« sieht. Gemeinsam mit Artur Wichniarek führt Kamper aber seit gestern die mannschaftsinterne Torschützenliste an. Beide Offensivkräfte sind in guter Form, beide haben maßgeblichen Anteil am Arminia-Aufschwung. »Jetzt«, weiß Jonas Kamper, werden die Erwartungen von Seiten der Fans und der Medien natürlich größer.« Weil in der Bundesliga, speziell in dieser verrückten Saison, aber jeder jeden schlagen könne, sei nicht zu befürchten, dass der DSC genauso schnell, wie er in der Tabelle nach oben geklettert ist, wieder abrutsche. Vorausgesetzt, Arminia hält an ihrer Heimstärke fest. Vier Siege in fünf Spielen lassen bei Kamper aber keinen Zweifel zu: »Wir haben das beste Publikum der Bundesliga.«
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