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Feuerwerk
und Bielefeld
als Collage

10 000 vor dem Rathaus


Bielefeld (bp). Gut und gern 10 000 Menschen erlebten gestern Abend auf dem Niederwall zwischen Rathaus und Jahnplatz ein Spektakel aus Wasser, Laser, Licht und Musik mit. Zum Abschluss des »Ab in die Mitte-Festivals der Innovationen »Pudding, Pickert und Patente« hatte die Bielefeld Marketing GmbH für einen Knalleffekt gesorgt: »Made in Bielefeld« wurde präsentiert von der Bielefelder Firma Flash-Art - und das, was zu sehen (und zu hören) war, hatte durchaus die Qualität eines Silvester-Feuerwerks Die Firma selbst spricht allerdings von »kleineren pyrotechnischen Effekten«.
Während Sternenregen herabrieselte oder farbige Raketen in der Luft zu prächtigen Lichterbouquets auseinander brachen, aufleuchteten und verglühten, sorgte ein Zusammenschnitt aus Filmmusiken für den passenden Klang. Auf einer Wasserwand, die gelegentlich zu einer bis zu 16 Meter hohen Fontäne wurde, zeigten Bilder unter anderem vom WESTFALEN-BLATT »Menschen, Marken und Maschinen«. Die Geschichte Bielefelds, die Geschichte der Industrialisierung, berühmte Bielefelder und Bielefelds »poetische« Seiten wurden als Collage in Szene gesetzt, immer wieder von den Zuschauern beklatscht.
Die Bilder und Filmsequenzen stammen aus zahlreichen (Firmen-)Archiven, dokumentierten nicht zuletzt das Bekenntnis der Unternehmen zu ihrer Stadt.
Unter anderen Oberbürgermeister Eberhard David, der die Idee einer Wasserleinwand der Bielefeld Marketing GmbH nahe gebracht hatte, erlebte das Spektakel mit, fotografierte mit seinem Handy.
Das Opern-Publikum, das Sonntagabend in der 18-Uhr-Vorstellung Mozarts »Die Hochzeit des Figaro« erlebte, wurde von der Bielefeld Marketing GmbH für die Beeinträchtigungen durch das Feuerwerk vor dem Stadttheater ein wenig entschädigt: In der Spielpause gab es Freisekt für alle.
Überglücklich war Dr. Annette Klinkert als Projektleiterin von »Pudding, Pickert und Patente«. Sie lobte: »Alle haben hervorragend mitgezogen: Polizei, moBiel, Stadtwerke - und nicht zuletzt die Bielefelder selbst.«

Artikel vom 30.10.2006