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Kein Rhythmus und die taktischen
Vorgaben nicht umgesetzt

Volleyball Oberliga: Telekom Damen verlieren 1:3 gegen TSV Berge


Bielefeld (WB/fbr). »Wenn wir in der Oberliga oben mitspielen wollen, dann müssen wir diese Partie gewinnen«, lautete die Aussage von Trainer Jörg Borgstädt. Wenn es danach geht, dann werden die Volleyball-Damen der Telekom Post SV nicht in der Spitzengruppe mitmischen, denn sie verloren in heimischer Almhalle mit 1:3 (24:26,21:25,25:22,22:25) gegen den TSV Berge. »Wir haben während des gesamten Spiels nie unseren Rhythmus gefunden und auch die vorgegebene taktische Marschroute nicht eingehalten«, nannte Borgstädt die Gründe für die dritte Saisonniederlage.
Die Bielefelderinnen starteten schlecht und lagen 4:12 und 7:15 zurück. »Da machte sich die vierwöchige Pause bemerkbar«, klagte Borgstädt. Doch eins stimmte an diesem Tag bei den Telekom-Damen: die Moral und die kämpferische Einstellung. Diese Tugenden waren auch für den 24:24-Gleichstand verantwortlich, doch das Happyend blieb aus, nutzten die Gäste zwei Unkonzentriertheiten der Telekom-Mädels zum Satzgewinn. Lange Zeit ausgeglichen verlief der zweite Durchgang, doch in der Endphase setzte sich das entschlossenere Spiel der TSV-Sechs durch.
»Der nächste Satz lief unter umgekehrten Vorzeichen ab, waren wir es, die sich im Satzfinale behaupten konnten«, erklärt Borgstädt. Die Hoffnungen, die Partie noch zu drehen, erfüllten sich nicht. Berge gewann Durchgang vier und das Match. Das Hauptproblem, die nicht durchschlagskräftigen Angriffe über die vierte Position (Diagonalangreifer), konnten die Telekom Damen nie abstellen. »Da hätten wir das Spiel auf die zweite oder dritte Position verlagern müssen, wie ich es auch taktisch vorgegeben hatte. Doch die Spielerinnen waren angesichts des fehlenden Rhythmus zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Daran werden wir in der nun folgenden 14-tägigen Pause arbeiten«, so Trainer Borgstädt an.
Der kommende Monat November hat für den Übungsleiter richtungsweisenden Charakter. In den drei Begegnungen würde sich zeigen, ob der Weg nach oben oder nach unten führe.

Artikel vom 30.10.2006