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Oskar Lafonataine und Gerhard Schröder haben sich längst nichts mehr zu sagen.

Als »Boss der Bosse« gedient


Zum Schröder-Buch »Entscheidungen«:
Schon die Statthalter des römischen Weltreiches wussten, dass man als »Sachwalter römischer Interessen« in der Provinz die richtigen Lobbys bedienen musste, um reich und wohl genährt in die Hauptstadt zurückkehren zu können. Auch der Jurist Gerhard Schröder wusste 1998 sehr genau, wie er den wohl wichtigsten Wahlkampf seines Politikerlebens zu führen hatte. Er überließ damals generös seinem vermeintlichen Freund und politischen Weggefährten Oskar Lafontaine den Kampf gegen den angeblichen »sozialen Kahlschlag« des amtsmüden CDU-Kanzlers Helmut Kohl.
Schröder diente sich derweil als »Boss der Bosse« dem deutschen Großkapital an. Schon ein Jahr nach dem triumphalen Wahlsieg von 1998 aber schickte er Lafontaine in die Wüste, eben weil man mit dem Propagieren »sozialer Gerechtigkeit« finanziell potente Lobbys nicht bedienen und nicht lange regieren kann.
HUBERTUSWULF33034 Brakel

Artikel vom 10.11.2006