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Zwei Aachener sind
von Arminia angetan

Sparkassen-Vorstände erleben 5:1 im Stadion


Von Michael Diekmann
Bielefeld (WB). So ein Pech. Hubert Herpers war eigens mit leerem Kofferraum angereist. Nach Spielende stand der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Aachen trotzdem mit leeren Händen da. Nach dem 5:1-Heimsieg des DSC Arminia blieben die drei Punkte in Bielefeld. Die Blauen hatten in 90 recht spielfreudigen Minuten umgesetzt, was Bielefelds Sparkassen-Vize dem Kollegen aus der alten Kaiserstadt schon vor Spielbeginn prophezeit hatte, gewissermaßen von Aachener zu Aachener.
Ganz insgeheim outete sich Herpers, dessen Kreditinstitut zu den Premieumsponsoren des Aufsteigers gehört, dann doch als Arminiafan. Immerhin hatte Herpers, der in Begleitung von Tochter Daniela (20) anreiste, die Arminia im Sommerurlaub näher kennengelernt. Der führte, wie der Aachener begeistert erzählt, an den Walchsee, wo man mit dem DSC das Hotel teilte. »Alles nette Jungs«, findet Herpers, der mit Sportchef Reinhard Saftig gern auch ein abendliches Bier nahm.
Dr. Dieter Brand ist seit zehn Jahren für die Sparkasse Bielefeld tätig und zum bekennenden Arminen geworden, mit Dauerkarte und Schal. Die ersten Stadionbesuche mit Vati auf dem Aachener Tivoli sind da nur noch Jugenderinnerung.
Schon seit 40 Jahren kennen sich DSC-Pressechef Hans Milberg und Kommentator-Urgestein Werner Hansch. Die Stimme des Reviers reiste für Arena an, auf dem Kopf eine ziemlich ungewohnte riesige Schlägermütze. Begründung des redegewandten Dauerbrenners am Mikro: »Jetzt geht es an die kalte Jahreszeit. Und eine Freiluftveranstaltung ist auch am Mikrophon auf zugiger Tribüne grippegefährlich.« Nach Arminias 2:0 war Hansch ganz warm.

Artikel vom 30.10.2006