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Zeitung auf den Zahn gefühlt

Wolfgang Krämer verfolgt die Produktion des WESTFALEN-BLATTes mit

Bielefeld/Spenge (WB/kol). Gelesen, sagt Dr. Wolfgang Krämer, hat er das WESTFALEN-BLATT »schon immer«. Jetzt weiß er auch, wie seine Tageszeitung entsteht. Einen Tag lang durfte der 48-jährige Zahnarzt aus Spenge in der Bielefelder Zentralredaktion »spionieren«.

Ehefrau Heike (46) hatte dem passionierten Zeitungsleser die Redaktionstüren geöffnet. Sie bewarb sich für ihren Ehemann im Zuge der Leseraktion »Wünsche werden wahr« - und der wurde prompt ausgewählt.
Und so erlebte Wolfgang Krämer, wie Nachrichen aus aller Welt per Satellit den Weg in die Redaktionscomputer finden. Weit mehr als 1000 Fotos und etwa das Doppelte an Textnachrichten erreichen die Redaktion tagtäglich auf diesem Weg, erfuhr der staunende Gast, der auch selbst im Redaktionscomputer stöbern durfte.
Doch nicht nur die weite Welt, vor allem auch das Geschehen in der Heimat liegt dem WESTFALEN-BLATT mit seinen 28 Lokalausgaben in Ostwestfalen am Herzen. Ein mutmaßlicher Mord in Petershagen, geplanter Stellenabbau beim Handy-Zulieferer Balda, Sieg oder Niederlage von Arminia Bielefeld oder SC Paderborn: darüber berichten WESTFALEN-BLATT-Reporter »vor Ort«. Ihre Artikel werden ebenso wie die überregionalen Neuigkeiten von den Layoutredakteuren am Nachrichtentisch am Computer in druckfertige Zeitungsseiten verwandelt.
Natürlich durfte auch ein Blick in die Druckerei nicht fehlen. Bis zu 25 000 Zeitungsexemplare sausen hier pro Stunde über die Druckwalzen, durchschnittlich etwa 50 Tonnen Papier werden für jede Tagesausgabe benötigt. Damit die Papierbahnen auf der Maschine nicht reißen, müssen die tonnenschweren Rollen vor dem Druck über feine Sprühdüsen angefeuchtet werden. Wolfgang Krämer: »Die moderne Technik hat mich sehr beeindruckt.«
Und was war für Wolfgang Krämer die größte Überraschung an diesem spannenden Tag? »Ich habe nicht gewusst, dass es bei der Zeitung so viel Teamarbeit gibt«, staunte er.

Artikel vom 06.11.2006