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Der neue Chef bringt viel
Praxis-Erfahrung mit

Berufskolleg Bethel: Rudolf Hans neuer Leiter


Bethel (-er). Den Praxistest als Schulleiter hat Rudolf Hans nach 19 Jahren Dienst am Berufskolleg der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schulen längst bestanden, die »theoretische Prüfung« legte er gestern Vormittag unter dem Beifall der Anwesenden in Aula mit Bravour ab. Es handelte sich dabei um eine humoristische Einlage des Kollegiums zur Feier seiner Einführung als neuer Schulleiter.
Rudolf Hans, Jahrgang 1957, stammt aus dem »Pütt«, baute sein Abitur in Dortmund. Beim Zivildienst in Homborn, damals eine Teilanstalt Bethels, konnte er Einblicke in das Arbeitsfeld Behindertenhilfe gewinnen. Diese Erfahrungen ließen ihn auch während des Lehramt-Studiums in Münster und Bochum nicht los.
Da es keine Anstellung als Lehrer gab, wechselte er in einen anderen Bereich der Pädagogik und wurde Gruppenleiter in einem Haus für schwerst mehrfach behinderte Menschen. Während einer Fortbildungsveranstaltung in Bethel erfuhr er von der Kollegschule. Dort wurden Lehrer gesucht, die auch Erfahrung im Umgang mit behinderten Menschen hatten. Seit 1987 gehört er nun zum Kollegium des Berufskollegs; in den zurückliegenden Jahren hat er bereits als stellvertretender Schulleiter fingiert. Und mit Beginn des laufenden Schuljahres übernahm er kommissarisch die Schulleitung. Vordringlichste Aufgabe im neuen Amt ist die Umsetzung neuer Lehrpläne, die den fundamentalen Umbruch in den Berufsbildern Rechnung tragen.
Glückwünsche zur neuen Aufgabe überbrachten bei der Feier in der Aula der Bodelschwingh-Schulen am Zionswald nicht nur Dr. Rolf Engels vom Vorstand der von Bodelschwinghschen Anstalten, sondern auch Karin Kirchhof (Schuldezernat der Bezirksregierung in Detmold).
Neben offiziellen Worten gab es auch musikalische Einlagen. Schüler und Lehrer unterhielten mit Instrumental- und Vokalmusik. Zudem gab es - als Gag - die bereits erwähnten Prüfung zum Schulleiter.

Artikel vom 28.10.2006