Valencia (dpa). Tränen der Freude bei Nicky Hayden, Enttäuschung pur bei Valentino Rossi: Die Motorrad-WM erlebte beim Finale in Valencia ihren dramatischen Höhepunkt. Ein Ausrutscher kostete Titelverteidiger Rossi den achten Titel und machte den Amerikaner erstmals zum Weltmeister. Am Ende entschieden zwei Tausendstel Sekunden. Mit dieser Differenz hatte Rossi in Estoril gegen den Spanier Toni Elias verloren und die fünf Punkte eingebüßt, die Hayden nun reichten. Den Sieg zum Saisonfinale sicherte sich Ducati-Ersatzfahrer Troy Bayliss (Australien) vor Loris Capirossi (Italien/Ducati) und Hayden. Ebenfalls zum ersten Mal gewann der Spanier Jorge Lorenzo den WM-Titel in der 250-ccm-Klasse. Ihm reichte Platz vier. Seinen ersten Sieg holte sich Alex de Angelis aus San Marino (Aprilia). Zuvor hatte Hector Faubel das WM-Finale in der Achtelliterklasse für sich entschieden. Für die Deutschen war das Finale ebenso trostlos wie die gesamte Saison. Sandro Cortese erreichte in der 125-ccm-Klasse mit Platz 18 noch das beste Ergebnis.
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