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VW: Sanierungskosten
drücken den Gewinn

Wolfsburger Autobauer stockt MAN-Anteile auf


Wolfsburg/München (dpa). Neue Modelle haben den VW-Konzern in den ersten neun Monaten vorangebracht - die Sanierung der Kernmarke und Personalabbau kosteten zugleich aber einen guten Teil des Gewinns. 2006 sei das Jahr der Restrukturierung, sagte VW-Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch zur Vorstellung der Neunmonatszahlen am Freitag in Wolfsburg.
Im Übernahmepoker um den schwedischen Lkw-Bauer Scania sichert Volkswagen seinen Einfluss bei MAN. Der Wolfsburger Autobauer meldete beim Bundeskartellamt eine mögliche Aufstockung seines Anteil an MAN auf mehr als 25 Prozent an. Zugleich erhöhte VW nach den Angaben von Pötsch seinen Anteil bereits auf etwa 20 Prozent. MAN will Scania übernehmen.
»In diesem Jahr stellen wir die Weichen für die Zukunft«, sagte Pötsch. Von Januar bis September konnte VW Absatz und Umsatz kräftig steigern - das operative Ergebnis sank aber durch Sanierungskosten unter den Vorjahreswert. Der Konzernumsatz stieg um 11,8 Prozent auf 77 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen lag mit mehr als drei Milliarden Euro um 62 Prozent über dem Vorjahreswert, nach Sondereinflüssen mit 1,4 Milliarden aber um 27,2 Prozent darunter.

Artikel vom 28.10.2006