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Ein Zitterspiel mit Happyend

Landesliga: TuS Jöllenbeck schlägt stärkeren SC Verl II mit 3:2 (2:2)

Von Andrea Meyer zum
Gottesberge
Bielefeld (WB). Trotz einer eher schwachen Vorstellung gelang dem Landesligisten TuS Jöllenbeck ein 3:2 (2:2)-Heimsieg gegen die zweite Mannschaft des SC Verl.

Trainer Marcus Patsch hatte vor der Begegnung vor den starken Verlern gewarnt. Doch in der Anfangsphase lief für die Gastgeber zunächst alles nach Plan. Die erste Viertelstunde kontrollierten die Jöllenbecker das Geschehen. In der neunten Minute hatte Köhler die Führung auf dem Fuß, doch das 1:0 fiel erst in Minute 21 durch einen Foulelfmeter. Nachdem zuvor Adem Oezdemir im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht worden war, verwandelte Sascha Zechmeister den »Elfer«.
Trotz des Rückstandes reagierte die Oberligareserve keineswegs geschockt. Schon eine Minute später konnte Bukowski per Kopfball ausgleichen. Und so turbulent ging es auch weiter. In der 25. Minute foulte Eikelmann den Verler Erdogmus im eigenen Strafraum, und der Schiri entschied erneut auf Strafstoß. Den schwachen Schuss von Omerovic konnte Jan Partmann jedoch sicher parieren.
Im weiteren Spielverlauf zogen sich die Jürmker in die eigene Hälfte zurück, derweil die Gäste immer mehr Druck machten. Aber das Glück war auf Jöllenbecker Seite. Nach einem tollen Pass von Thomas Köhler sorgte Zechmeister in der 33. Minute erneut für die Führung. Doch wieder ließ die Antwort nicht lange auf sich warten. Nach Flanke von Dann bedient Bukowski Kroos, der zum 2:2-Ausgleich einschob. Kurz vor der Pause hatte Zechmeister bei einem Freistoß die Chance, sein drittes Tor zu markieren, doch der Ball ging an die Latte. So blieb es zunächst beim Unentschieden.
Auch in der zweiten Halbzeit machte der SC mehr Druck, aber die Gastgeber besaßen die besseren Chancen. Cem Tanaz und Tim Daseking hätten jeweils die Führung erzielen können. So war es aber Thomas Grewe, der in der 62. mit seinem 40-Meter-Solo nach Fehlpass von einem Verler für die Entscheidung sorgte. Die letzte Viertelstunde wurde für die Jöllenbecker zu einer Zitterpartie, doch die überlegenen Verler schafften den Ausgleich nicht.
Marcus Patsch war nach dem Spiel vor allem mit dem Ergebnis zufrieden, hatte aber auch Respekt vor dem »unangenehmen« Gegner. »Es war kein starkes Spiel von uns, aber im Endeffekt zählen nur die drei Punkte. Jetzt können wir ruhig nach Thessen fahren.«
TuS Jöllenbeck: Partmann, Eikelmann (46. Ludwig), Daseking, Hölscher, Demmer, Kurzawa, Köhler (86. Hammerschmidt), Spilker, Zechmeister, Oezdemir (22. Tanaz), Grewe
Tore:1:0, 2:1 Zechmeister (20., 33.), 1:1 Bukowski (21.), 2:2 Kroos (37.), 3:2 Grewe (62.)

Artikel vom 30.10.2006