30.10.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Glücklos in der Fremde

Landesliga: TG Schildesche 23:24 - »Schrötties« 26:27


Bielefeld (WB-herz/ses). Nur ein Törchen fehlte zumindest zum Teilerfolg. Im Gleichschritt kassierten die HSG Schröttinghausen-Babenhausen und TG Schildesche unglückliche Niederlagen.
TuS Brockhagen - HSG Schröttinghausen-Babenhausen 27:26 (14:12). Die »Schrötties« pirschen sich immer näher an den ersehnten zweiten Auswährtssieg der Saison heran. Im Derby bei Heiko Ruwes TuS Brockhagen hat es aber wieder einmal nicht sollen sein. »Dabei ist es sicherlich noch nie so einfach gewesen, hier in Brockhagen zu gewinnen«, schimpfte ein sichtlich angefressener HSG-Trainer Michael Brennemann nach dem enttäuschenden Auftritt seiner Crew. In einer ausgeglichenen ersten Hälfte konnten sich die Gastgeber erst kurz vor dem Pausentee leicht auf 14:12 absetzen. »Nach der Halbzeit kamen wir eine Spur zu beruhigt aus der Kabine«, kommentierte der Coach der »Schrötties« den miserablen Start in Abschnitt zwei, als die Gastgeber schnell auf 18:13 davonzogen und bis kurz vor »Toreschluss« konstant mit fünf »Buden« in Führung lagen. Brennemann: »Am Ende konnten wir uns zwar etwas herankämpfen. Für einen Sieg hat es aber nicht mehr gereicht. Ich bin enttäuscht.«
HSG Schröttinghausen-Babenhausen: Höner/Kukuric - Olszewski (8/3), Wächter (5), R. Kompa (4), Elsner (3/3), U. Kompa (3), Bönisch (2), Biermann (1), Rahmlow, Treiber, Gross, Dietrich.
TG Schildesche - VfL Mennighüffen II 23:24 (12:11). Der Aufsteiger kann in »fremden« Hallen einfach nicht punkten. Zwar war's eigentlich ein Heimspiel, wegen Reparaturen am Dach der Schildescher Halle musste die Partie allerdings in die Carl-Severing Halle verlegt werden. Die Zuschauer sahen ein spannendes Spiel, in dem Schildesche bis zur 48. Minute ständig mit zwei bis drei Toren in Führung lag, letztendlich aber aufgrund von fehlender Cleverness und Souveränität im Abschluss unglücklich verlor. Ludwig Vogels Ausgleich wurde die Anerkennung verwehrt. Trainer Sebastian Cuhlmann sah »die bisher beste Abwehrarbeit meiner Mannschaft. Das Problem waren die vielen vergebenen Torchancen und dazu die geringe Ausbeute der sonst so erfolgreichen Außen. Nun heißt es bald wieder zu gewinnen. Der Abstand zum Letzten beträgt nur zwei Punkte.«
TG: Herz/Wulfmeyer; C. Godejohann (5), Schneider (5), Vogel (4), Schnietz (4/2), Puls (3), M. Godejohann (2), Grunwald, Kinkartz, Niewerth.

Artikel vom 30.10.2006