Rekord in Düsseldorf: 350 000 Zuschauer beim Ski-Langlauf
Düsseldorf (dpa). Die deutschen Skilangläufer sind mit einem ihrer besten Sprintergebnisse in die neue Weltcupsaison gestartet, doch das Spektakel auf der Rheinuferpromenade in Düsseldorf dominierten die Skandinavier. Drei der vier ersten Plätze gingen am Wochenende an die Sprintspezialisten aus Norwegen, einer an Schweden. Läufer des Deutschen Skiverbandes (DSV) schafften es nicht auf das Podest. Dennoch war Bundestrainer Jochen Behle hoch zufrieden: »Wir sind keine Sprintnation, aber wir sind auf einem sehr guten Weg. Das war ein guter Einstieg in die Saison.« Die Gesamtweltcup-Siegerin Marit Bjoergen (Norwegen) feierte auf der mit 400 Kubikmetern Kunstschnee präparierten und 830 Meter langen Loipe einen Doppelerfolg. Am Samstag gewann sie im Einzelsprint und am Sonntag mit Ella Gjoemle auch im Teamsprint. Bei den Herren siegte Eldar Rönning (Norwegen) im Einzelsprint, im Staffelrennen triumphierten die Schweden Peter Larsson und Björn Lind. Die DSV-Läufer überraschten vor allem am Samstag in den Einzelrennen mit sehr guten Platzierungen. Distanzläufer und Gesamtweltcup-Sieger Tobias Angerer (Vachendorf) war als Vierter bester Deutscher. Josef Wenzel (Zwiesel) nach einem Sturz im Finale auf Platz sechs und Erik Hänel (Oberwiesenthal) auf Platz 12 erreichten ebenso ihr bestes Sprint-Resultat bei einem Weltcup-Rennen wie Evi Sachenbacher-Stehle (Reit im Winkel) als Siebte. »Das ist der Wahnsinn, oder?«, freute sich die 25-Jährige, die nach den Querelen um ihre erhöhten Blutwerte besonderes im Mittelpunkt stand. Düsseldorf, seit 2002 Schauplatz, erwies sich bei spätsommerlichen Temperaturen erneut als guter Wintersport-Gastgeber. Mittlerweile hat sich das Spektakel etabliert. Diesmal kamen an beiden Wettkampftagen 350 000 Zuschauer an die Loipe - Weltrekord für ein Ski-Langlaufrennen.
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