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Schumacher
Super-Assi
bei Ferrari

Die Pläne in Italien


Monza (dpa). Das Rätselraten um Michael Schumachers Rolle bei Ferrari nach seinem Rücktritt als Formel-1-Pilot geht weiter. »Ich werde mir in den nächsten Monaten eine Pause erlauben, und dann werde ich genauer wissen, was ich tun werde«, sagte der Rekordweltmeister bei den »Ferrari Days«, dem Saisonabschluss der Scuderia in Monza.
Ferrari habe ihm Zeit eingeräumt, »um mich zu entscheiden«, sagte der 37 Jahre alte Vizeweltmeister. »Und es hat mir Zeit gegeben, um mich auf meine neue Rolle vorzubereiten. Es ist einzigartig, dass ein Team so agiert«, meinte der siebenmalige Champion, ehe er am Nachmittag ein letztes Mal in seinen Dienstwagen stieg, um sich mit einigen Runden auf dem »Autodromo di Monza« von rund 30 000 Fans zu verabschieden. Am Abend war noch ein Benefiz- Fußballspiel in Vicenza mit der Piloten-Auswahl gegen ein Team mit lokaler Prominenz vorgesehen.
Sein Chef Luca di Montezemolo preschte indes schon vor. Er weiß, was sein bisher schnellster Angestellter künftig machen soll. »Er wird der Super-Assistent für Jean Todt«, zitierte die »La Gazzetta dello Sport« den Fiat-Chef und Ferrari-Präsidenten. Der Franzose Todt, bisher Formel-1-Teamchef, wurde in der vergangenen Woche zum Geschäftsführer des Sportwagen-Herstellers befördert. Und er freut sich schon auf die Zusammenarbeit: »Wir wollen Michaels großes Wissen für unsere Entscheidungen nutzen.«

Artikel vom 30.10.2006