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Boll und der
»Paris-Fluch«


Paris (dpa). Rekordsieger Ma Lin aus China hat beim Tischtennis-Weltcup in Paris die Nachfolge von Timo Boll (Gönnern) angetreten. Der Dritte der Weltrangliste bezwang im Finale seinen Landsmann Wang Hao mit 4:2 Sätzen und kassierte für seinen vierten Turniersieg 44 000 Dollar Siegprämie. Für den Weltranglisten-Zweiten Boll endete der Traum vom dritten Triumph bereits in der Vorrunde. Mit zwei Niederlagen und einen Sieg war der hoch gewettete China-Open-Gewinner als Gruppendritter erstmals vor dem Viertelfinale bei dem Prestigeturnier gescheitert. 3500 Dollar waren ein kleines Trostpflaster für den zweimaligen Weltcup-Sieger.
»Ich bin enttäuscht, aber es war kein Desaster«, kommentierte der Titelverteidiger das unerwartet frühe Aus. Den »Paris-Fluch«, den er bereits bei der Jugend-EM 1995 und bei der Weltmeisterschaft 2003 in der französischen Hauptstadt verspürte, konnte Boll erneut nicht besiegen: »Vielleicht war die Vorbereitung diesmal zu intensiv.«

Artikel vom 30.10.2006