30.10.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Hambüchens
Achterbahn


Stuttgart (dpa). Top am Boden, Flop am Reck: Fabian Hambüchen hat am Wochenende in Stuttgart wieder eine Achterbahnfahrt der Gefühle erlebt. Eine Woche nach den Weltmeisterschaften in Aarhus riskierte der Ex-Europameister an seinem Paradegerät alles und stürzte diesmal beim Jägersalto aus dem Ellgriff vom Reck. Tags zuvor hatte der Gymnasiast aus Wetzlar mit seinem zweiten Weltcupsieg am Boden seine Klasse unter Beweis gestellt. Wie am Reck wurde er auch beim Sprung und am Barren jeweils Vierter.
»Ich will unbedingt zeigen, dass ich auch an meinem starken Gerät der Beste bin«, hatte er vor dem Reck-Finale gesagt. Dann versuchte er auch den vierten »Flieger«, doch brachte er ihn nicht sauber auf das Parkett. Mit nur 15,175 Punkten musste er Vizeweltmeister Aljaz Pegan (Slowenien) den Sieg überlassen. Fest steht aber: Nach 16 Jahren wird mit Hambüchen wieder ein Deutscher beim Weltcup-Finale (15./16. Dezember in Sao Paulo) mitturnen.

Artikel vom 30.10.2006