28.10.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Das Ferrari-Team wird
wieder italienischer

Technik-Direktor Ross Brawn tritt zurück

Maranello (dpa). Mit dem Ende der historischen Erfolgs-Ära Michael Schumacher löst sich auch Ferraris internationale Führungstroika auf und die verjüngte »Scuderia« wird von 2007 an wieder italienischer.

Nach Jean Todts Beförderung zum Ferrari-Geschäftsführer erklärte am Freitag der Technische Direktor Ross Brawn seinen Rückzug ins Privatleben. Der südafrikanische Autodesigner Rory Byrne fungiert ohnehin nur noch als Berater.
Mit Teamchef Stefano Domenicali, dem neuen Technischen Direktor Mario Almondo und Desiger Aldo Costa geht der Traditionsrennstall mit einer jungen und komplett italienischen Führungsriege in die schwierige Saison eins nach der Ära Michael Schumacher. Für die Saison 2007 sieht die »La Gazzetta dello Sport« den siebenmaligen Weltmeister in der Rolle eines »strategischen Beraters« für die Scuderia.
»Mit und durch Ross habe ich alle meine Formel-1-Erfolge gefeiert. Für mich wird er immer ein besonderer Bezugspunkt bleiben«, bedankte sich Schumcher bei Brawn. Der totale Ausstieg des genialen Rennstrategen Brawn überraschte viele, die den wortkargen Engländer zumindest noch als Berater im Team erwartet hatten. »Wir danken ihm für seinen immensen Beitrag zu einem außergewöhnlichen Kapitel in der Geschichte der Scuderia und des Motorsports«, erklärte Ferrari.

Artikel vom 28.10.2006