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Die »Visitenkarte« ist auch Werbung

Bielefelds Landschaftswächter sind ehrenamtliche Mitarbeiter der Stadt


Von Elke Wemhöner (Text und Foto)
Jöllenbeck (WB). Sie sind - ehrenamtliche - Mitarbeiter des Bielefelder Umweltamtes, die 19 Landschaftswächter. In ihrem Bezirk kennen sie sich gut aus, haben ihre schutzwürdigen »Brennpunkte« im Blick. Und da sie auch Ansprechpartner für die Bürger sind, können sie sich mit der neuen offiziellen »Visitenkarte« umfassend vorstellen.
Bielefeld - eine Stadt in drei Landschaften: Ravensberger Hügelland, Teutoburger Wald und die Senne. Deren Schutz und Pflege ist nicht nur Anliegen der Kommune. Im Land NRW werden ehrenamtliche Landschaftswächter bestellt, die in ihrem umgrenzten Bereich auf Veränderungen achten, Umweltschäden melden (vor allem in Naturschutzgebieten) und auch den Bürgern als Landschaftsnutzern Hinweise geben. Sie verstehen sich alle als Landschaftsschützer, wenn auch ihre Schwerpunkte unterschiedlich sind.
So gibt es beispielsweise einen Ehrenamtlichen, der sich schwerpunktmäßig um das Reitwegenetz im Bereich Senne kümmert und hoch zu Ross unterwegs ist. Die anderen durchstreifen per Pedes oder auch einmal mit dem Rad den ihnen zugeteilten Bereich. Und der eine oder andere Landschaftswächter ist auch im Klassenzimmer zu finden Ñ als gern gesehener Gast in Schulen.
Ein Problem, dass jetzt auch bei der Dienstbesprechung in Jöllenbeck zur Sprache kam und die Ehrenamtliche immer wieder beschäftigt, ist der Müll . Dazu gehört auch der Grünschnitt, den Gartenbesitzer immer wieder an Waldrändern und anderswo abkippen. Anderseits sind die Ehrenamtlichen auch die besten Informanten für das Umweltamt, melden das Auftauchen bedrohter Tierarten oder die Entdeckung geschützter Pflanzen.
Die neue »Visitenkarte« im Din-à-5-Format soll die Landschaftswächter, die natürlich einen amtlichen Ausweis haben, bekannter machen. Sie können sie einsetzen, wenn sie auf interessierte Bürger treffen und diese für den Naturschutz sensibilisieren möchten. Und sie können damit deutlich machen, welcher Aspekt ihnen besonders am »grünen« Herzen liegt.
Als Landschaftswächter im Einsatz:
- Heinz Joachim Keienburg (Dornberg-Süd)
- Dirk Wegener (Dornberg Nord)
- Jochen Finger (Jöllenbeck)
- Manfred Bockermann (Schildesche)
- Günter Jahr (Wald Meyer zu Eissen)
- Ewald Stock (Heepen-Nord)
- Mario Hecht (Heepen-Mitte)
- Karin Teubert (Heepen-Süd)
- Bernd Möller (Stieghorst-Nord)
- Harald Busch (Stieghorst-Süd)
- Hartmut Meichsner (Bielefeld-Mitte)
- Walter Reuter (Gadderbaum)
- Heinrich Kursawe (Überwachung Reitwegenetz)
- Thomas G. Fischer (Sennestadt-Nord)
- Erika Petring (Sennestadt-Süd)
- Rudolf Bondzio (Senne-Nord)
- Heiko Rohde (Senne-Süd)
- Hanspeter Stüven (Brackwede-Ost)
- Volker Menzel (Brackwede-West)

Artikel vom 28.10.2006