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Leckerer Weihnachtsmarkt
Manchen Kalorienbomben kann man aus dem Weg gehen
Duftende gebrannte Mandeln, frisches Schmalzgebäck und heißer Glühwein - die Weihnachtsmarktsaison erreicht ihren Höhepunkt.
Schade nur: Die meisten Spezialitäten enthalten viel Zucker und Fett, schließen Schlemmen ohne Reue aus. Andererseits heben Weihnachtsmarktbesuche mit Freunden und Kollegen die Stimmung in der dunklen Jahreszeit. Also hingehen, genießen - und ein paar Tipps beachten.
Auf dem Weihnachtsmarkt wetteifern die Gaumenfreuden auch um den ersten Platz auf der Kalorientabelle: Das 200-Gramm-Lebkuchenherz mit Zuckerverzierung liegt mit 860 Kalorien ganz vorn, gefolgt vom Klassiker gebrannte Mandeln. Schon die 100-Gramm-Tüte »bietet« 513 Kalorien. Eine große Bratwurst (200 Gramm) hat 600. Auch Alkohol ist gehaltvoll. Ein Becher Glühwein mit Rum: 230 Kalorien.
Neben der Kalorienzahl sollten Weihnachtsmarktbesucher auch auf den Fettgehalt der Spezialitäten achten. Eine Bratwurst besteht zu einem Drittel, Marzipan zu einem Viertel daraus. Bei Schokolade gilt: Je niedriger der Kakaoanteil, desto fetter. Schokoladenfans sollten deshalb Sorten mit mindestens 70 Prozent Kakaoanteil bevorzugen. Nüsse haben bis zu 70 Prozent Fett. Sie sind aber trotzdem gesund, da reich an Vitaminen, Kalium, Magnesium, Eisen und Zink. Wer regelmäßig kleine Mengen isst, tut Herz, Gehirn und Nerven Gutes.
Hanna-Kathrin Kraaibeek, Ernährungswissenschaftlerin bei der DAK, rät zu cleverem Schlemmen auf dem Weihnachtsmarkt: »Wer in Maßen genießt und die schlimmsten Sünden durch kalorienärmere Varianten ersetzt, bleibt schlank und fühlt sich auch nach dem Weihnachtsmarktbesuch gut. Heiße Maronen sind beispielsweise fett- und kalorienarm und schmecken köstlich.« Im Vergleich zur 200-Gramm-Tüte Mandeln, spart man mit der gleichen Menge Maronen gut 600 Kalorien. Wer sich statt Bratwurst Burgunderschinken bestellt, ernährt sich vergleichsweise fettarm. Und anstelle der Kalorienbomben Glühwein oder Kakao mit Schuss schmeckt auch heißer Fruchtpunsch ohne Alkohol ausgezeichnet.
Geteilte Freude ist doppelte Freude: Wer mit Freunden auf den Weihnachtsmarkt geht, hat mehr Spaß und kann gleichzeitig auf die schlanke Linie achten. Eine geteilte Tüte Schmalzgebäck schmeckt doppelt gut. Und wer trotz aller guten Vorsätze über die Stränge geschlagen hat, der sollte die Völlerei durch viel Bewegung ausgleichen: Nach Haus geht's dann zu Fuß. (DAK)

Artikel vom 16.12.2006