27.10.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Wohnprojekt sucht
noch aktive Mitstreiter

Aktive Nachbarschaft in ruhiger, aber citynaher Lage

Von Burgit Hörttrich
Bielefeld (WB). Sie wünschen sich aktive Nachbarschaft und ein Füreinanderdasein auf freiwilliger Basis. Familien, ältere Paare und Alleinstehende planen am Heisenbergweg zwischen Schloßhof- und Jöllenbecker Straße einen Gebäudekomplex mit zwölf bis 17 Wohnungen zu errichten; sie suchen noch Mitstreiter.

Für das gesamte innenstadtnahe Grundstück, im Besitz der BGW, wurde ein städtebaulicher Wettbewerb ausgeschrieben, auf dessen Grundlage zurzeit der Bebauungsplan erarbeitet wird. Architekt Klaus Beck, der den Gebäudekomplex entworfen hat, rechnet mit der Offenlegung noch in diesem Jahr. Für den Grundstücksteil liege bereits ein Kaufangebot der BGW vor, Baubeginn soll im Jahr 2007 sein. Neben dem Komplex, den die Gruppe um Beck und die beiden Initiatoren Dietlind und Heiner Wild plant, sollen auf dem Areal Geschosswohnungsbau, Einzel- und Doppelhäuser entstehen.
Geplant sind überwiegend Eigentumswohnungen, deren Zuschnitt die jeweiligen Käufer selbst bestimmen können. Die Quadratmeterkosten liegen bei 2000 Euro; geplant werden zusätzlich Gemeinschaftsräume für gemeinsame Aktivitäten, Werk- und Trainingsraum, Gästezimmer.
Über das Projekt wollen die Initiatoren, zu denen auch Renate Berkenkamp, Barbara Brune, und Renate Güler gehören, am Dienstag, 7. November, 20 Uhr, in der AWO-Begegnungsstätte am Heisenbergweg 2 informieren. Kontakt telefonisch unter 13 27 41.
Die Idealvorstellung der Initiatoren ist eine bunte Mischung der Wohnparteien. Es soll sich ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln, aber dennoch bliebe jedem die Freiheit, sein Leben nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Dietlind Wild: »Blumen gießen beim Nachbarn, wenn der im Urlaub ist, Babysitten oder vielleicht die eine oder andere Besorgung erledigen - das sind doch Dinge, die eine Nachbarschaft prägen.« Bei der Architektur - zwei vierstöckige Häuser, die durch ein gemeinsames Treppenhaus mit Fahrstuhl verbunden sind - werde auf ökologische Standards Wert gelegt. Architekt Klaus Beck lobt die Lage: »Ruhig und trotzdem citynah ohne Durchgangsverkehr.«

Artikel vom 27.10.2006