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Spradley hofft auf Black-Comeback


Berlin/Paderborn (WB/en). Zwischen Berlin und Köln liegen einige hundert Kilometer, doch für die Paderborn Baskets unterscheiden sich die Großstädte in diesen Tagen nur unwesentlich. Mehr als der BBL-Aufsteiger am Mittwoch aus der Bundeshauptstadt mit auf die Heimreise nahm, ist auch vom sonntäglichen Auftritt in der Domstadt nicht zu erwarten, wenn das Team von Doug Spradley dort um 17 Uhr (Energy-Dome) gegen den amtierenden Deutschen Meister RheinEnergie Köln antritt.
»Ich muss Paderborn ein großes Lob aussprechen. Die Mannschaft hat nie aufgegeben, agiert sehr diszipliniert und verfügt über einige sehr hochkarätige Spieler in ihren Reihen. Die Baskets werden in dieser Saison noch viele Begegnungen für sich entscheiden«, gab Berlins Coach Henrik Rödl dem Neuling ein dickes Kompliment mit auf den Heimweg. Allein für zwei Punkte kamen die Gäste beim 77:92 (40:52) nie in Frage.
ALBA landete den fünften Sieg in Folge, Paderborn kassierte die dritte Niederlage in Serie und das zu Recht. »Berlin hat Fehler provoziert, wir haben Fehler gemacht und nicht die Geduld bewiesen, die man aufbringen muss, um gegen ein solches Team in gute Wurfpositionen zu kommen«, so Doug Spradley.
Was für diese vorgezogene Partie des achten Spieltags galt, gilt auch für den am Sonntag anstehenden siebten Spieltag. Auch Köln hat eine Siegesserie vorzuweisen, ist seit der Auftaktpleite in Tübingen viermal in Folge ungeschlagen geblieben und will sich mit dem erwarteten Erfolg gegen Außenseiter Paderborn in der Spitzengruppe der BBL festsetzen.
Eventuell aber hat der Meister seine Rechnung ohne eine 1,78 Meter große Unbekannte gemacht. »Ich habe Hoffnung, dass Tim Black zumindest ein paar Minuten spielen kann«, hofft Spradley auf ein Comeback seines seit Saisonbeginn verletzten Kapitäns.

Artikel vom 27.10.2006