Bremen (dpa). Die deutschen Handballer spielen beim Worldcup nur um die Plätze 5 bis 8. Einen Tag nach dem 27:30 gegen Olympiasieger Kroatien zog der Olympia-Zweite gestern Abend in Bremen mit 25:29 (11:15) gegen den EM-Dritten Dänemark den Kürzeren.
Als Dritter der Vorrunden- Gruppe B trifft die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) morgen im schwedischen Helsingborg auf Griechenland. Der Olympia-Sechste hatte in Gruppe A Platz vier belegt hinter Schweden, Tunesien und Spanien. Als Sieger der Gruppe B erreichte Dänemark ebenso das Halbfinale wie Kroatien, das Serbien mit 41:26 (19:11) distanziert hatte. Vor 4000 Zuschauern im AWD-Dome war Kapitän Markus Baur (6/4) Deutschlands bester Torschütze. Für die Dänen, bei denen der Großwallstädter Anders Oechsler (32.) wegen Foulspiels und der Flensburger Michael Knudsen (52.) nach drei Zeitstrafen die Rote Karte sahen, warf Bo Spellerberg (8/6) die meisten Tore. Erstmals bei diesem Turnier probierte Bundestrainer Heiner Brand die 5:1-Abwehrformation mit dem Hamburger Torsten Jansen auf der vorgezogenen Position aus. Dies hatte jedoch nur in der Anfangsphase Erfolg. Nach dem 4:4 (8.) lief im Angriffsspiel der Deutschen fast nichts mehr. Die Dänen unterbanden geschickt die Kombinationen und provozierten Ballverluste der deutschen Spieler. Zudem wirkten die Gastgeber schwerfällig und ließen die zuletzt gezeigte Spritzigkeit vermissen. Sieben Minuten gelang der DHB-Auswahl kein Treffer. Nach einer Auszeit stemmte sich die deutsche Mannschaft gegen das Unheil. Das Aufbäumen aber war nicht von langer Dauer. Erst spät nach der Pause erwachte im deutschen Team noch einmal der Kampfgeist. Doch die Aufholjagd war nicht von Erfolg gekrönt. Deutschland: Baur (6/4/TBV Lemgo), Hegemann (4/TBV Lemgo), Klimowets (3/SG Kronau-Östringen), Kehrmann (3/TBV Lemgo), Hens (2/HSV Hamburg), Hermann (2/TuS N-Lübbecke), Glandorf (2/HSG Nordhorn), Klein (1/THW Kiel), Preiß (1/TBV Lemgo), Jansen (1/HSV Hamburg)
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