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Podolski hofft auf
ein Finale gegen Köln

Bayern schwach und früher ins Trainingslager


München (dpa). Die Leistung gab keinerlei Anlass zu Final-Träumen, doch das war Lukas Podolski egal. »Das Endspiel heißt Köln gegen München«, tönte er nach dem mageren 1:0 des FC Bayern München in der 2. Pokalrunde gegen den 1. FC Kaiserslautern. Für den ehemaligen Kölner Podolski zählte allein das Ergebnis: »Die anderen Mannschaften, die in der Bundesliga oben stehen, sind schon gescheitert - wir sind weiter. Das ist es, was zählt!«
Auch Uli Hoeneß tröstete sich mit dem Einzug ins Achtelfinale über die ausgebliebene Wiedergutmachung für die 1:3-Pleite in Bremen hinweg. »Im Pokal muss man weiterkommen und nicht immer fünf Tore schießen«, sagte der Manager und verwies auf die intakten Titel-Optionen: »Wir tanzen weiter auf drei Hochzeiten.«
Mittelfeldspieler Andreas Ottl landete dagegen neben seinem Kopfballtor (50.) auch mit seiner Spielanalyse einen Volltreffer. »Wir sind nicht gerade in der besten Verfassung«, sagte der 21-Jährige und sprach die größten Mängel an: »Wir brauchen mehr Bewegung im Spiel, mehr Anspielstationen. Oft fehlt die letzte Konsequenz, der letzte Pass.«
Negativer Höhepunkt war ein Konter, den sein Team trotz einer 4:1-Überzahlsituation kläglich vergab. »Wenn wir so am Samstag gegen Eintracht Frankfurt spielen, können wir gleich zu Hause bleiben«, warnte Mark van Bommel.
Der Meister-Coach Felix Magath reagierte. Er zieht seine Mannschaft schon ab heute Mittag im Trainingslager zusammen. Normalerweise fahren die Bayern vor ihren Heimspielen immer erst am späten Nachmittag in ihr Vorbeeitungsquartier.

Artikel vom 27.10.2006