27.10.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Fall Liebs: Handy-Spur führte ins Leere


Paderborn (WB/ca). Die Spur sah auf den ersten Blick so erfolgversprechend aus - aber dann führte sie ins Leere. Im Mordfall Frauke Liebs hat sich ein Zeuge bei der Kripo gemeldet, der bereits im August in einem Abwasserkanal in Altenbeken-Schwaney (Kreis Paderborn) ein Nokia-Handy gefunden hatte. Erst jetzt erfuhr der Mann, dass die Mordkommission Liebs das Mobiltelefon der getöteten Krankenpflegeschülerin verzweifelt sucht. Eine Überprüfung ergab allerdings, dass es nicht das Nokia 6230 (Foto) des Mordopfers war. Das konnte zweifelsfrei über die Identifizierungsnummer des Handys festgestellt werden. Diese unveränderbare Nummer kann an jedem Mobiltelefon durch Eingabe der Tastenfolge *#06# sichtbar gemacht werden. Frauke Liebs, die heute Nachmittag in ihrer Heimatstadt Lübbecke beerdigt wird, war am 4. Oktober ermordet in einem Wald in Lichtenau gefunden worden. Neben ihrem Handy fehlen ihre glanzverchromte »Fossil«-Armbanduhr mit blauem Zifferblatt und ihre schwarze Handtasche. Für Hinweise, die zur Klärung der Tat führen, sind 7500 Euro Belohnung ausgesetzt. Hinweise erbittet die Kripo unter der Telefonnummer 05251/3060.

Artikel vom 27.10.2006