Konsumklima-Index erreicht Rekordniveau - OWL-Handel optimistisch
Nürnberg/Bielefeld (dpa/WB/bj). Die Deutschen sind kauffreudig wie nie. Der Konsumklima-Index ist im Oktober auf den historischen Höchststand von 9,2 Punkten gestiegen. Auch der Handel in Ostwestfalen-Lippe ist optimistisch.
Besonders die Hersteller von Autos, Haushaltsgeräten und Möbeln können sich laut der Marktforschungsgruppe GfK über eine gestiegene Nachfrage freuen. Viele Kunden wollen die letzten Monate vor der Erhöhung der Mehrwertsteuer am 1. Januar 2007 zum Kauf langlebiger Güter nutzen. Gestützt wird die neue Konsumlust auch durch die Belebung am Arbeitsmarkt. Dabei spiele der psychologische Effekt eine wichtige Rolle: »Die Furcht vor Arbeitslosigkeit geht zurück«, sagte GfK-Experte Rolf Bürkl. Nach Angaben der Marktforscher ist der Osten allerdings von diesem positiven Trend komplett abgekoppelt. Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelsverbandes Ostwestfalen-Lippe, kann die gute Stimmung im Handel bestätigen: »Die Höhe des Anstiegs des GfK-Konsumbarometers ist jedoch überraschend.« Das gute Konsumklima schlägt sich auch in den Umsätzen nieder. »Seit einigen Wochen haben wir eine gute Konjunktur«, bestätigt Christian Zurbrüggen, Mitgesellschafter des Möbelhauses Zurbrüggen in Bielefeld. Dass das gute Geschäft im Januar wegbreche, glaubt Zurbrüggen nicht. Dafür sei die Nachfrage zu stabil. Zudem werde die Mehrwertsteuererhöhung nicht komplett an den Endkunden weitergegeben. Auch Handel und Zulieferer müssten ihren Teil tragen. Passend zur Kauflaune laden in den nächsten Wochen 21 ostwestfälische Städte zu verkaufsoffenen Sonntagen ein. Dabei können sich die Kunden allerorten auch auf ein vielfältiges Rahmenprogramm freuen. Seite 4: Kommentar Wirtschaft: Arbeitsmarkt
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