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Ohne Training aufs Parkett

Handball: Wasserschaden in Schildescher Sporthalle

Bielefeld (WB-eike). Ein Wasserschaden sorgte unter der Woche in der Sporthalle der Gesamtschule Schildesche für Aufregung. Training war für die dort ansässige TG und auch die A-Jugend des TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck kaum möglich. Wenigstens blieb das Hallendach in Babenhausen dicht, so dass sich die Landesliga-Männer auf ihr Spitzenspiel in Brockhagen und die Verbandsliga-Damen für das Kellerduell gegen Ennigerloh optimal vorbereiten konnten.

Das Team mit der wohl ausgeglichensten Bilanz nach sechs Landesliga-Spieltagen ist die TG Schildesche. Mit 6:6 Punkten und einem Torverhältnis von 174:174 bekleiden die »Schildsker« derzeit den fünften Rang der Staffel 1. Der Grund dafür liegt in der bisherigen Auswärtsschwäche bzw. Heimstärke der Cuhlmann-Sieben. Bis dato präsentierte sich die TG als ein Team mit zwei Gesichtern. Nach der dritten Niederlage in Folge auf fremdem Feld steht Schildesche zu Hause vor der Partie gegen Mennighüffen II wieder unter Druck, die weiße Heimweste zu behalten. Dabei stehen die Vorzeichen eher schlecht. Nicht nur, dass mit Mennighüffen erstmals »ein Team von ganz oben« bei der TG Schildesche gastiere, die TG konnte zudem in dieser Woche aufgrund eines Wasserschadens in der Halle nicht trainieren. »Das macht es natürlich schwerer. Gerade nach der Niederlage gegen Spradow hätte uns das gut getan«, so Cuhlmann. Das Spiel wird Samstag (19.15 Uhr) in der Carl-Severing-Sporthalle I angepfiffen.
Die HSG Schröttinghausen-Babenhausen erwartet am heutigen Samstag ein echtes Spitzenspiel beim Titelanwärter Brockhagen. Trainer Michael Brennemann erwartet einen hochmotivierten Gegner: »Die werden brennen wie Feuer.« Der TuS kassierte zuletzt in Senden seine erste Saisonniederlage, will nun vor heimischem Publikum die verlorenen Punkte zurückerobern. »Die werden uns ihren Frust spüren lassen. Das macht die Aufgabe doppelt schwer«. Mit einem Sieg könnten seine Schützlinge nach Punkten zum Gegner aufschließen. Aber gerade in der Vorsaison schwächelte die HSG häufig auswärts. Doch Brennemann sieht sein Team inzwischen weiter: »Wir haben Havixbeck geschlagen und auch in Ladbergen und Everswinkel gezeigt, dass wir in die Spitzengruppe gehören«.
Die Verbandsliga-Handballerinnen der HSG Schröttinghausen/Babenhausen überraschten zuletzt ausgerechnet beim bis dato Tabellenzweiten aus Greven mit ihrem ersten Saisonerfolg. Das dort gewonnene Selbstvertrauen soll nun mit ins Kellerduell gegen Ennigerloh genommen werden: »Der Sieg in Greven ist nur etwas wert, wenn wir gegen jetzt nachlegen«, weiß Coach André Pohl und spricht gar von einem »Pflichtsieg«. Dabei wird sich zeigen, inwiefern die HSG in der Lage ist, den Ausfall von Rückraumspielerin Verena Weisser zu kompensieren, die sich mit Verdacht auf Kreuzbandriss verletzte und bis zum Saisonende auszufallen droht. Pohl: »Dieser Ausfall ist nicht zu ersetzen. Wir müssen, versuchen die Aufgaben zu verteilen. Es sind jetzt andere gefordert«.
Nach dem Schützenfest in Dormagen mit insgesamt 97 Treffern und einer 44:53-Niederlage für die A-Jugend des TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck erwartet Trainer Achim Frensing in Gummersbach wieder »ruhigeren Handball im normalen Rahmen«. Auch die 97er litten unter dem Wasserschaden in Schildesche und konnten kaum trainieren. Dabei hätte Frensing seine Mannen gern auf die 6:0-Deckungsvariante des Gegners eingestellt. Er sieht der Partie gelassen entgegen: »Gummersbach ist ein Team in Schlagweite«.

Artikel vom 28.10.2006