Elftklässler vertreten die Region bei Olympiade der Naturwissenschaften
Bielefeld (bp). In Physik haben Andrej Kakorin (16) und Björn Scholz (16) eine Eins. Was nach Überzeugung ihres Physiklehrers Eckhard Brand aber nicht unbedingt bedeuten musste, dass sie die Aufgaben der Physik-Olympiade mit Bravour und damit fehlerfrei lösen würden. Doch die Elftklässler des Max-Planck-Gymnasiums schafften das Unerwartete - und übersprangen damit die »OWL-Hürde«: Mit nur noch zwei Schülern aus der Region qualifizierten sich Andrej und Björn für die zweite Runde. »Da muss man sich an einem Problem wirklich festbeißen«, sagte Schulleiterin Gisela von Alven, als sie den beiden Schülern ihre Urkunden überreichte. Physiklehrer Eckhard Brand betonte, Andrej und Björn hätten nicht nur alle Aufgaben selbständig korrekt gelöst, sondern teilweise sogar alternative Lösungswege aufgezeigt. Das Unterrichtswissen sei eine wesentliche Lösungshilfe gewesen, aber die Schüler hätten sich auch andere Quellen quer durch alle Fachteilgebiete der Physik erschließen müssen. Gelöst werden mussten Aufgaben wie diese: »Drei Würmer befinden sich auf einer horizontalen Tischfläche. Zwischen ihnen besteht am Anfang jeweils ein Abstand von 50 Zentimetern. Wom kriecht in Richtung von Wim, Wim in Richtung von Wam und Wam in Richtung von Wom. Alle Würmer haben die gleiche Kriechgeschwindigkeit von drei Zentimetern in der Minute. Wo und wann treffen sich die drei Würmer?« Andrej und Björn sind inzwischen längst vom Ehrgeiz infiziert und wollen weiterkommen. Zumal bereits auf Bundesebene ein einwöchiges Seminar auf sie warten würde und die letzte Runde sogar einen internationalen Wettbewerb im Ausland bedeutete. Zwei Monate hatten die beiden Zeit, ihre Lösungen zu erarbeiten, jetzt sind sie gespannt, welche Herausforderungen die neuen Aufgaben darstellen. Keiner der beiden will Physik studieren. Andrej Kakorin möchte Mediziner werden, Björn Scholz denkt an Maschinenbau als Studienfach.
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