Gütersloh/Verl (WB/cas). Optimale Konstellation vor dem ostwestfälischen Oberliga-Gipfeltreffen: Mit dem SC Verl und dem FC Gütersloh prallen am Sonntag der Spitzenreiter (FCG) und sein punktgleicher Jäger an der Poststraße aufeinander. »Wir rechnen mit Rekordbesuch«, hofft SCV-Geschäftsführer Manfred Niehaus, dass es vielleicht sogar ein ausverkauftes Stadion gibt - wie vor sechs Jahren beim DFB-Pokalhit gegen Borussia Mönchengladbach. »Beide Mannschaften haben sich diesen Kracher redlich verdient«. meint SCV-Trainer Mario Ermisch. Pikant: In der verflossenen Saison war FCG-Coach Thomas Stratos noch der Assistent von Ermisch. Als durchsickerte, dass Stratos in den Heidewald wechseln würde, trennte sich Verl vorzeitig von dem früheren Bundesliga-Profi. Dennoch pflegt der gebürtige Grieche weiterhin ein gutes Verhältnis zu seinen Ex-Schützliungen und vor allem zu Mario Ermisch. Nicht nur Informationsaustausch auf sportlicher Ebene verbindet beide (Ermisch: »Wir haben eine ähnliche Auffassung vom Fußball«) - der Bielefelder Jurist berät Stratos auch beruflich in Steuerfragen. Am Sonntag ruht aber ihre Freundschaft für 90 Minuten. »Das ist noch kein vorentscheidendes Spiel«, sieht Ermisch in dem Derby kaum Brisanz. »Am Saisonende werden Verl und Gütersloh vor Münster stehen«, erwartet Stratos ein reines OWL-Duell.
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