Bielefeld (WB). Die Wasserfreunde-Schwimmer präsentierten sich beim letzten Vorbereitungswettkampf eine Woche vor den DMS-Vorkämpfen der 2. Bundesliga und der Oberliga in Topform. Der eigentlich als Abschluss der härtesten drei Trainingswochen geplante Wettkampf avancierte für alle überraschend zum Topevent. Aus vollem Training heraus lieferten die Schwimmer eine Bestleistung nach der anderen ab.
Herausragend dabei die vier neuen Vereinsrekorde: Karolin Pult (Jg. 1991) glänzte mit gleich zwei Rekorden über 100 m und 200 m Schmetterling (1:07,89 min und 2:26,93 min). Damit knackte sie über 100 m die 31 Jahre alte Bestmarke von Christiane Eisenberg und löschte nun auch den letzten verbliebenen Damen-Vereinsrekord aus der Ära vor Trainer Christof Taube. Pult erreichte über die 200 m Strecke erstmals die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften. Doch damit nicht genug: Janina Kistenmacher (Jg. 1993) erschwamm sich mit einer wahren Leistungsexplosion über 200 m Brust ihren ersten Vereinsrekord und verbesserte in 2:41,64 Minuten ihre alte Bestzeit gleich um sechs Sekunden. Janina, mit 13 Jahren nun die jüngste Vereinsrekordhalterin der Wasserfreunde, unterbot damit ebenfalls die Qualifikationsnorm für die DM. Bei den Herren schlug Tim Zawada (Jg. 1986) zu und trug sich über 200 m Lagen mit 2:15,10 Minuten in die Rekordliste ein. Trainer Christof Taube war natürlich hocherfreut: »In den letzten Jahren haben wir immer erst bei den Mannschaftsmeisterschaften Vereinsrekorde aufgestellt. Nun gehen wir bereits mit sechs Rekorden im Rücken in die DMS. Dies sollte uns genügend Selbstvertrauen geben, um nach den Aufstiegen im Vorjahr auch in den neuen Ligen für Furore zu sorgen.« Wichtigste Erkenntnis des Wochenendes war die enorme Leistungsdichte der Wasserfreunde. Neben den bereits genannten Rekord-Schwimmern trumpften weitere Aktive mit Topleistungen und Siegen auf. So dominierten die Wasserfreundinnen Lisanne d'Heureuse und Viola Enders über 50 m Rücken in 0:31,56 Minuten und 0:31,93 Minuten die Konkurrenz deutlich. Alina d'Heureuse gewann die 50m Brust (0:35,50 min). Nina Warneke erzielte mit 0:28,46 Minuten eine fantastische Zeit im kurzen Freistilsprint. Den Anschluss an die erfahrenen Leistungsträger schafften nach konsequentem Training und grandiosen Leistungssteigerungen viele Nachwuchsschwimmer. Hier stachen besonders Charlotte Knoll (100 m Freistil in 1:02,01 min) und Jennifer Hoffmann (200 m Brust in 2:56,46 min) heraus. So sprang ein deutlicher Sieg der Damen-Gesamtwertung vor dem ausrichtendem SV Heessen heraus, der mit einem großen Wanderpokal ausgezeichnet wurde. Bei den Herren überzeugte Tim Zawada nicht nur mit seinem neuen Rekord. Auch bei seinen Siegen über 50 m und 100 m Rücken (0:27,51 min und 0:59,22 min) ließ er seine Klasse aufblitzen. Neben ihm trumpften vor allem Martin Wolff, Bernhard Eßfeld und Trainer Christof Taube auf. Nach starken Brustzeiten (etwa 200 m in 2:31,32 min) bewies Wolff mit neuer Bestzeit über 200 m Lagen (2:17,32 min) seine Allround-Qualitäten. Bernhard Eßfeld überzeugte in 4:40,87 Minuten über 400 m Kraul, derweil Trainer Taube mit neuen Bestzeiten über 200 m Schmetterling und 100 m Freistil (2:17,30 min und 0:56,46 min) aufhorchen ließ. Die gezeigten Leistungen steigern die Vorfreude auf den ersten Wasserfreunde-Auftritt in der 2. Bundesliga enorm, bereiten dem Trainer allerdings das Problem, bei den Aufstellung die Qual der Wahl zu haben.
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