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Menschen in
unserer Stadt
Frauke Fricke
Stadtobersekretärin

Frauke Fricke, seit September als Stadtobersekretärin im Bezirksamt Sennestadt tätig, zählt einige ungewöhnliche Hobbys zu ihren Leidenschaften: Drehorgel spielen gehört zum Beispiel dazu. »Alles hat damit angefangen, dass sich mein Vater zum 50. Geburtstag einen Kindheitstraum erfüllte und seine erste Drehorgel bekam.« Mittlerweile sind vier dieser Instrumente im Familienbesitz - da kommt es schon mal vor, dass die Eltern mit der Tochter gemeinsam kurbeln. Sogar Kirchenkonzerte hat das Trio schon gegeben.
Eine weitere Leidenschaft der 36-Jährigen ist der Bauchtanz. »Mich fasziniert die orientalische Kultur. Als ich mit dem Bauchtanz anfing, ist unser Kurs eigens für eine Woche nach Istanbul gefahren«, erzählt Frauke Fricke. Dort habe sie bei einer türkischen Schneiderin ihr erstes Original-Bauchtanzkostüm erstanden. »Das Tolle an diesem Hobby ist das Körpergefühl, wenn man es schafft, verschiedene Körperteile separat zu bewegen.« Leicht sei Bauchtanz jedoch nicht zu erlernen. Manche Übung erfordere hartes Training in puncto Koordination. »Da tun einem nachher oft Muskeln weh, von denen man bis dahin gar nicht wusste, dass sie existieren.«
Zehn Jahre lang ist Frauke Fricke auch als Fußballschiedsrichterin tätig gewesen. Bei den Männern pfiff sie bis zur Bezirksliga, bei den Damen reichte es bis zu Regionalliga-Spielen. Als Linienrichterin stand sie sogar bei Spielen der Damen-Bundesliga auf dem Platz. »Bei den Männern bin ich als Schiedsrichterin natürlich oft belächelt worden. Aber nachdem ich bewiesen hatte, dass ich etwas von der Sache verstehe, hatten sie meist mehr Respekt vor mir als die Damen«, sagt Frauke Fricke.
Als weitere Hobbys zählt sie Tennis - »ich spiele nicht gut, aber gerne« - und Spaziergänge mit dem Hund auf. »Außerdem habe ich nach fast 20 Jahren Pause wieder angefangen, Tenorflöte zu spielen.« Die Initialzündung kam von ihrer Tochter Christina, die seit gut einem Jahr in der Schule Blockflötenunterricht hat. Derzeit übt Frauke Fricke das Stück »Baum des Lebens« aus dem Tabaluga-Musical. Nicht gerade leicht, aber Herausforderungen sind nun mal ihr Ding: »Für 2007 habe ich mir vorgenommen, das Sportabzeichen zu schaffen.« Peter Monke

Artikel vom 26.10.2006