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Aktuelles Stichwort


Flugsicherung

Die Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS) ist für die Kontrolle des Luftverkehrs zuständig. Nahezu alle Flüge von Verkehrsmaschinen im deutschen Luftraum werden von der DFS koordiniert, auch wenn sie nur über Deutschland hinwegfliegen. Täglich werden 8000 Flüge geleitet - das sind im Jahr 2,9 Millionen Flugbewegungen.
Die Mitarbeiter im Tower oder in den Radarkontrollzentralen sollen dafür sorgen, dass Maschinen genug Abstand haben und der Verkehr flüssig läuft.
Der Hauptsitz liegt in Langen unweit des größten deutschen Flughafens in Frankfurt. Kontrollzentralen gibt es auch in Berlin, Bremen, Karlsruhe und München. Außerdem ist die DFS an den 19 Flughäfen tätig. Die Flugsicherung hat 5300 Mitarbeiter, ein Drittel davon sind Fluglotsen. Die Geschichte der DFS geht auf die 1953 gegründete Bundesanstalt für Flugsicherung zurück. 1993 entstand aus der Bundesbehörde die privatrechtlich organisierte GmbH. Dafür hatte der Deutsche Bundestag das Grundgesetz sowie das Luftverkehrsgesetz geändert. Eigentümer der Gesellschaft ist derzeit zu 100 Prozent der Bund.
Ohne die Flugsicherung könnte der Luftverkehr in Deutschland nicht abgewickelt werden. Die Bedeutung der Flugsicherung zeigte sich 1973, als ein Bummelstreik den Flugverkehr massiv beeinträchtigte. 2004 wurde ein Streik abgewendet, nachdem die Gewerkschaft der Flugsicherung sich mit dem DFS-Management auf einen neuen Tarifvertrag einigte. Zuvor hatte die Gewerkschaft vor Gericht durchgesetzt, dass sie vom DFS-Management als Tarifpartner akzeptiert wird.

Artikel vom 25.10.2006