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Zwei Krabbelkäfer
starten weiter durch

Geschwister Huldt zeigen Kindern den Weg

Zwei Marienkäfer symbolisieren den Verein »Heilpädagogische Kinderhilfe und Mehrmediale Therapie«, den drei Schwestern vor 25 Jahren gründeten. Die Krabbeltierchen haben nicht nur schon einiges erlebt, sondern wollen auch in Zukunft weiter durchstarten.

Berta Margarete, Brunhild und Elfriede Huldt heißen die Schwestern, denen das Wohl von Kindern schon immer am Herzen lag. Den Jungen und Mädchen, die vom Schicksal die eine oder andere Bürde aufgetragen bekamen, wollten sie unter dem Motto »Stolpersteine zu Bausteinen machen« den richtigen Weg ins Leben weisen, einen guten Start ermöglichen - keine leichte, aber doch eine dankbare Aufgabe, wie Berta Margarete Huldt betont. Etwa 80 Kinder mit Entwicklungsverzögerungen im Alter von zwei bis sechs Jahren werden vom Verein betreut. Dessen Vorsitzende ist auch nach 25 Jahren noch Berta Margarete Huldt. Sie will sich zum Ende des Jahres aus der praktischen Arbeit zurückziehen. Wer glaubt, dass sie dann aufhört zu kämpfen, irrt aber.
Denn die tatkräftige Frau hat noch große Pläne, hat Visionen von einem kleinen Bach, der durch den Garten des großen Grundstücks an der Windelsbleicher Straße plätschert, von einem großen Sandkasten, von Klettermöglichkeiten, einem Riechgarten und einem Platz, um Feuer zu machen. Die Kinder sollen zu kleinen Gärtnern werden, über Holzbalken balancieren und über Felsbrocken klettern können. Die Umsetzung mangelt noch am nötigen Geld. »Aber wir brauchen diese Therapiefläche dringend«, sagt Berta Margarete Huldt. »Und ich verspreche: Wir werden sie bekommen.«

Artikel vom 27.10.2006