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Ein surreales Drama

»Montag kommend die Fenster«


Eben erst zog die Ärztin Nina (Isabelle Menke) mit Gatte Frieder (Hans-Jochen Wagner) und Tochter Charlotte (Amber Bongard) in eine neue Wohnung in einer neuen Stadt. Da überkommt sie wie aus heiterem Himmel und ohne näheren Anlass der Drang, alles kurzerhand liegen und stehen zu lassen, um auf einer ziellosen Reise irgendwie zu sich selbst zu finden. Nach einem Besuch bei ihrem Bruder Christoph (Trystan Wyn Pütter) steuert sie ein einsames Hotel an, wo sie in dem ehemaligen Tennis-Star David (Ilie Nastase) einen Seelenverwandten findet. Wieder einmal verlassen Menschen ohne weiterreichende Erklärungen vorgezeichnete Wege in einem spröden, surreal anmutenden Drama von Ulrich Köhler.

Artikel vom 26.10.2006