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Bombe demoliert Pkw und Gebäude

Immer mehr Geschädigte nach Explosion des Blindgängers auf der A3

Die Walze der Fräse, mit der die Explosion des Blindgängers ausgelöst wurde. Foto: dpa

Aschaffenburg (dpa). Nach der Explosion einer Fliegerbombe an der Autobahn A 3 bei Aschaffenburg mit einem Toten haben Kriminalpolizei und Gewerbeaufsicht mit der Untersuchung des Unglückshergangs begonnen.
Unterdessen hat sich die Zahl der Geschädigten auf 40 erhöht. Zahlreiche Anwohner im benachbarten Ortsteil Strietwald hätten bei der Polizei Schäden an Gebäuden und geparkten Autos gemeldet. Die Schäden wurden von herumfliegenden Trümmern verursacht.
Bei Bauarbeiten an der Autobahn Frankfurt-Würzburg war am Montag - wie berichtet - zwischen den Anschlussstellen Aschaffenburg Ost und Aschaffenburg West eine englische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg explodiert. Der 46 Jahre alte Fahrer der Fräsmaschine wurde dabei getötet. Vier seiner Kollegen und eine vorbeifahrende Autofahrerin erlitten einen Schock. Das Baufahrzeug war auf den im Boden liegenden Blindgänger gestoßen.
Unterdessen ist gestern auf dem Ingolstädter Audi-Werksgelände eine Fliegerbombe entschärft worden worden. Nach Polizeiangaben war die scharfe 75-Kilo-Bombe bei Grabungsarbeiten in dreieinhalb Metern Tiefe gefunden worden. Eine schwierige Bombenentschärfung hatte der Kampfmittelräumdienst gestern auch in Essen zu erledigen. Ein Bagger hatte auf einer Großbaustelle in der Innenstadt den Säurezünder einer Fünf-Zentner-Fliegerbombe beschädigt. Die Bombe habe deshalb schnell entschärft werden müssen. Mehrere tausend Menschen mussten aus dem Gefahrenbereich gebracht werden.

Artikel vom 25.10.2006