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Zur PersonReinhold Messner, 1944 in Südtirol geboren, bestieg bereits als Fünfjähriger in Begleitung seines Vaters den ersten Dreitausender.
Nach seinem Technik-Studium arbeitete er kurze Zeit als Mittelschullehrer, ehe er sich ganz dem Bergsteigen verschrieb. Ein Leben als Grenzgänger folgte. Seit 1969 unternahm er mehr als 100 Reisen in die Gebirge und Wüsten dieser Erde. Er schrieb vier Dutzend Bücher. Ihm gelangen viele Erstbegehungen, die Besteigung aller 14 Achttausender, die Durchquerung der Antarktis, der Wüsten Gobi und Takla Makan sowie die Längsdurchquerung Grönlands.
Im Gegensatz zu modernen Abenteurern geht es Reinhold Messner eigenen Worten zufolge aber weniger um Rekorde als vielmehr um das Ausgesetztsein in möglichst unberührten Naturlandschaften und das Unterwegssein mit einem Minimum an Ausrüstung. Den Möglichkeiten des Kommunikationszeitalters setzt er sein Unterwegssein als Fußgänger gegenüber und verzichtet auf Bohrhaken, Sauerstoffmasken und Satellitentelefon.
Zwischen seinen Reisen lebt der dreifache Vater Reinhold Messner mit seiner Familie in Meran und auf Schloss Juval in Südtirol, wo er Bergbauernhöfe bewirtschaftet, schreibt und museale Anlagen entwickelt.
Als Kommentator im Fernsehen sowie als Vortragsredner ist er von Alpinisten, Touristikern, Wirtschaftsführern weltweit begehrt. Im Anschluss an seine Zeit als EU-Abgeordneter (1999 - 2004) widmet er sich nun verstärkt seinem Projekt Messner Mountain Museum (MMM) sowie seiner Stiftung MMF, die Bergvölker weltweit unterstützt.
Reinhold Messner: »Mein Weg - Bilanz eines Grenzgängers« Frederking & Thaler-Verlag München 372 Seiten, 22 Euro

Artikel vom 23.12.2006