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Sparkurs bei
Bayer-Tochter


Frankfurt (Reuters). Der unprofitable Chemieparkbetreiber Bayer Industry Services (BIS) plant harte Einschnitte. Die Gewerkschaft IG BCE kündigte Proteste gegen den Stellenabbau an. »Wir wollen die BIS neu ausrichten und für die Zukunft konkurrenzfähig machen«, sagte Firmenchef Klaus Schäfer gestern in Leverkusen. Durch Verkäufe von Geschäftsteilen an andere Unternehmen sollen 2300 der 5800 Beschäftigten zu anderen Firmen wechseln. In den bei BIS verbleibenden Bereichen sollen bis 2009 außerdem 600 Arbeitsplätze wegfallen. »In diesen Geschäftsfeldern werden wir von sofort an konsequente Effizienzsteigerungsprogramme starten«, sagte Schäfer. Mit den Maßnahmen will BIS von 2009 an jährlich 125 Millionen Euro einsparen. Durch die Sanierungsschritte soll der Umsatz bis 2009 auf 1,3 Milliarden Euro schrumpfen. Der Chemiekonzern Bayer hält 60 Prozent an BIS, die frühere Bayer-Tochter Lanxess den Rest.

Artikel vom 24.10.2006