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Die Albatrosse
flogen zu hoch

Paderborn Baskets verloren 77:92

Von Elmar Neumann
Berlin (WB). Der sensationelle 88:78-Sieg aus der Saison 1994/1995 bleibt der bislang einzige der Paderborn Baskets gegen den deutschen Vorzeigeclub ALBA Berlin. Den ersten Vergleich nach der Baskets-Rückkehr in die 1. Bundesliga entschieden die Albatrosse gestern Abend standesgemäß mit 92:77 (52:40) für sich.

An jenem 18. November 1994 war es Doug Spradley, der das Starensemble aus der Bundeshauptstadt mit 33 Punkten fast im Alleingang besiegte. Ein Dutzend Jahre später musste der Matchwinner von damals mit ansehen, wie sich die Seinen vor 5149 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle nach Kräften wehrten, letztendlich aber allein den Launen der Gastgeber ausgeliefert waren. Die Baskets spielten munter mit, führten dank Marius Nolte auch mit 2:0, doch immer dann, wenn die Berliner Punkte benötigten, machten sie sie auch. Auch Daniel Lienekes erster BBL-Dreier (zum 40:35/17.) konnte nicht verhindern, dass ALBA kurz vor der Pause auf 52:40 davonzog.
Jetzt dominierte der siebenfache Deutsche Meister nicht mehr nur unter dem Brett (32 Punkte vor der Pause), sondern traf auch noch aus der Distanz (66:46/26.) - vor allem Nationalspieler Demond Greene (16 Punkte). Angeführt von Topscorer Reggie Golson (19) verkürzten die Baskets nochmal auf 78:67, mehr aber war nicht drin. »Wir haben zu viele Fehler gemacht, um hier besser auszusehen. Deswegen mussten die Berliner nicht alles zeigen, was sie können«, sagte Paderborns Steven Esterkamp.
Baskets: Gipson 16, Lieneke 3, Hurd 8, Duggen 3, Nolte 6, Esterkamp 6, Golson 19, Collins 11, Patton 5

Artikel vom 26.10.2006