26.10.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Bis zum Sieg kämpfen«

US-Präsident Bush besorgt über Lage im Irak


Washington (dpa). US-Präsident George W. Bush hat die Lage im Irak angesichts der jüngsten Welle der Gewalt als sehr Besorgnis erregend bezeichnet. Die Geduld der USA im Irak sei »nicht grenzenlos«, sagte Bush gestern in Washington. »Amerikaner haben nicht die Absicht, ins Kreuzfeuer der verschiedenen Fraktionen zu geraten.« Bush betonte erneut die Absicht der USA, bis zu einem Sieg über die Terroristen zu kämpfen.
Er sei nicht zufrieden mit der Lage im Irak, sagte Bush. Er habe zeitweise gehofft, schon bald US-Truppen abziehen zu können. Diese Hoffnung habe sich zunächst zerschlagen. Im Irak stehen laut Bush noch »harte Kämpfe« bevor. Eine einfache Lösung werde es nicht geben. Der Sieg gegen den Terrorismus sei »die Herausforderung unserer Zeit«, sagte Bush.
Die Sicherheit der USA hänge auch davon ab, dass ein freier Irak ein Verbündeter im Kampf gegen den Terrorismus werde. Bush hob hervor, dass die USA in ihrem Kampf gegen den Feind »flexibel« seien und ständig die Taktik an die Entwicklung anpassten.
Bei einem amerikanischen Luftangriff auf mutmaßliche Extremisten in Bagdads Schiiten-Vorort Sadr-City sind gestern fünf Zivilisten getötet worden. Das US-Militärkommando erklärte, die Luftwaffe sei von den irakischen Sicherheitskräften um Unterstützung gebeten worden, nachdem diese unter Beschuss geraten seien. Die irakische Seite stellte den Vorfall anders da und kritisierte das Vorgehen der Amerikaner.

Artikel vom 26.10.2006