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Zahngold-Raub: Haftbefehle


Nürnberg (dpa). Im Skandal um den Diebstahl von Zahngold von Toten in Nürnberg sind die ersten Haftbefehle ergangen. Nach Angaben der Justiz sitzen ein Beschäftigter des städtischen Bestattungsamtes sowie ein Nürnberger Kaufmann in Untersuchungshaft. Gegen acht weitere Angehörige des Bestattungsamtes werde ermittelt, hieß es. Die städtischen Mitarbeiter sollen über längere Zeit hinweg Zahngold von Verstorbenen nach der Einäscherung aus einem Sammelbehälter entnommen und verkauft haben. Außerdem soll auch im Zusammenhang mit Grabauflösungen und Umbettungen Zahngold entwendet worden sein. Die Mitarbeiter des Bestattungsamtes seien verdächtig, sich des Bandendiebstahls sowie der Störung der Totenruhe verdächtig gemacht zu haben. Der Kaufmann gelte als dringend verdächtig, das Zahngold angekauft und verwertet zu haben.

Artikel vom 24.10.2006