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Die Subjektivität
des Objektiven

Woody-Allen-Collage auf der Bühne


Bielefeld (bp). Premiere im »Mobilen Theater« (Theaterhaus, Feilenstraße): Am Freitag, 27. Oktober, ist zum ersten Mal die Woody-Allen-Collage »Kleinmann, Gott und der Tod« von Oliver Manthey zu sehen.
Das Stück ist ein Spaziergang durch das Werk des vor allem durch seine Filme bekannten Woody Allen. Die Theaterstücke »Gott« und »Tod« bilden die Grundlage der mit Film- und Prosazitaten angereicherten Collage. Das »Mobile Theater« verspricht nicht nur Woody-Allen-Fans einen humorvollen und geistreichen Abend. Schließlich geht es immer um Existenzielles und um die Subjektivität des Objektiven. Und natürlich um den Plan.
Die Geschichte: Kleinmann glaubt, dass er ganz genau weiß, worum es geht. Schließlich ist er nicht nur Schauspieler. Er ist auch Autor. Meint er.
Zuerst kommt Kleinmann der Kontakt mit der Wirklichkeit abhanden, dann wird er auch noch mitten in der Nacht von seinen Mitbürgern aus dem Bett geholt, um bei der Suche nach einem verrückten Mörder zu helfen. Alles wird gut, wenn nur jeder seine Aufgabe in dem Plan erfüllt.
Der gebürtige Bielefelder Oliver Manthey (36) hat diese Collage geschrieben. Der Literaturwissenschaftler ist ein Textbastler aus Passion mit Freude an Wort und Spiel. Theaterfreunde kennen ihn als Darsteller bei der »Weißkitteldämmerung« in der letzten Spielzeit des »Mobilen Theaters«.
In »Kleinmann, Gott und der Tod« spielen Georg Franz Schiedel, Andreas Wenzel, Violeta Gomez, Julia Kahl, Sascha Adrian Braun, Christine Panhorst, Walter Blohm und Sarah Messina.
Weitere Vorstellungen nach der Premiere sind am 28. Oktober, 3. und 4. November, 1. Dezember.
Karten telefonisch unter 12 21 70 bzw. unter www.Mobiles-Theater-Bielefeld.de im Internet.

Artikel vom 24.10.2006