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Und sonst...? Seit 2003 zwei Kriminalromane, dafür sofort zwei in der Zunft hoch angesehene Preise - und das dritte Werk gerade auf dem Markt: Das soll dem in Bünde (Kreis Herford) lebenden Norbert Horst (50) erst einmal einer nachmachen.
Allerdings bekommt der im Bielefelder Polizeipräsidium arbeitende Kriminalhauptkommissar inzwischen auch die stressigen Folgen des schriftstellerischen Erfolgs zu spüren: Lesungen und Verlagstermine bis in die Schweiz und vielleicht gar nach Spanien: Dort sind »Leichensache« und »Todesmuster« jetzt als erste Übersetzungen erschienen. Und der Verlag fragt schon nach Fall Nummer 4.
Ehefrau Elke (50), gelernte Lehrerin mit therapeutischer Praxis, studierende Tochter Julia (25) und Sohn Lukas (16) nehmen's (noch) gelassen, haben »mich nicht nur ausgehalten«, sondern auch unterstützt, dankt er der Familie.
Dass er eines Tages das Schreiben zum Hauptberuf machen könnte, erscheint ihm trotz des Erfolges derzeit als zwar spannende, aber nicht minder illusorische Vorstellung. Norbert Horst: »In Deutschland gibt es kaum 100 Autoren, die allein von ihren Büchern leben können.«

Artikel vom 18.11.2006