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Konjunktur

Nicht ohne den Regenschirm


Sonne über Ostwestfalen-Lippe -Êaber die Arbeitslosen sollten ihren Regenschirm nicht vergessen. Die Entwicklung der Beschäftigtenzahl hält nach wie vor mit der außerordentlich guten Konjunkturentwicklung gerade in dieser Region nicht ganz Schritt. Die Unternehmen zögern mit Neueinstellungen. Zusätzliche Arbeitskräfte holen sie sich von den Zeitarbeitsfirmen. Diese sind zwar im Augenblick teurer; aber sie belasten das Portemonnaie nur so lange, wie sich keine Wolke vor die Konjunktursonne schiebt.
So sind sie nun mal die Unternehmer: Auch im Frühling tragen sie lieber wetterfeste Kleidung. Euphorie ist ihre Sache nicht -Êschon gar nicht in Ostwestfalen-Lippe. Man weiß ja nie. . . Und Meteorologen -Êsprich Konjunkturforschern - traut der erfahrene Mittelständler ohnehin nicht länger als bis zum nächsten Quartal. Das gilt besonders in der jahrelang schwer gebeutelten Baubranche.
Immerhin, die Sache hat ihr Gutes. Auch im vergangenen Jahr, als die Unternehmer schon ein bisschen optimistischer waren als zuvor 2004, äußerten sie sich nur sehr zurückhaltend zu Neueinstellungen. In der Realität mussten sie das Personal dann doch stärker aufstocken, um der großen Nachfrage gerecht werden zu können. Bernhard Hertlein

Artikel vom 25.10.2006