24.10.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Ringen bis zur
letzten Minute


Berlin (dpa). Nach harter Kritik ringt die Bundesregierung bis zur letzten Minute um eine Gesundheitsreform möglichst ohne soziale Härten. Die Bezieher von Arbeitslosengeld II (ALG II) sollen künftig sofort ihre gesetzliche Krankenkasse wechseln können, wenn diese einen Zusatzbeitrag in Höhe von acht Euro erhebt. Offen war zwei Tage vor dem geplanten Kabinettsbeschluss zur Reform aber noch, wer mittellosen Rückkehrern in die private Krankenversicherung (PKV) finanziell unter die Arme greift. Durch die Regelung für ALG-II-Bezieher soll verhindert werden, dass ein Zusatzbeitrag vom geringen ALG II bezahlt werden muss.
Unterdessen kündigten Ärzte und Apotheker erneut Praxisschließungen und Demonstrationen gegen die Reform an.

Artikel vom 24.10.2006