Budapest (dpa). Überschattet von einer schweren innenpolitischen Krise ist in Ungarn des Volksaufstand vor 50 Jahren gedacht worden. Bei einem Festakt im Budapester Parlament nahmen nahmen die versammelte Staats- und Regierungsspitze sowie Gäste aus mehr als 50 Ländern, unter ihnen Bundespräsident Horst Köhler, eine »Budapester Deklaration« an. »Mit Gewissheit und tiefer Überzeugung stellen wir fest, dass die Freiheit unbezwingbar ist, dass jeder Mensch und jede Nation frei geboren werden und ihr ganzes Leben hindurch nach Freiheit streben«, heißt es darin. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso würdigte die Bedeutung des ungarischen Freiheitskampfes für die europäische Einigung. Der sozialistische Ministerpräsident Ferenc Gyurcsany erklärte, »der Kampf von 1956 drehte sich um die Freiheit, der von 2006 um die Ordnung der Freiheit, die Demokratie«.