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Der Druck in
Dortmund wächst

0:1-Niederlage gegen Hannover 96

Dortmund (dpa). Bei Borussia Dortmund hält die Diskussion über Trainer Bert van Marwijk an. Mit dem 0:1 (0:0) gegen Hannover 96 verpasste der Revierclub nicht nur den Einzug in das Achtelfinale des DFB-Pokals, sondern steht jetzt noch mehr unter Druck.

Wie schon gegen den VfL Bochum (1:1) drei Tage zuvor blieben beim BVB auch im einzigen Bundesliga-Duell der zweiten Runde viele Wünsche offen. Vor 29 000 Zuschauern besiegelte Vahid Hashemian (86.) den Knockout für den BVB, der nach der Roten Karte gegen Torhüter Roman Weidenfeller (49.) fast die ganze zweite Halbzeit in Unterzahl spielen musste. Ähnlich wie beim Bundesliga-Duell beider Mannschaften (2:2) knapp einen Monat zuvor erwiesen sich die Gäste, die auf Mittelfeldspieler Altin Lala und Angreifer Thomas Brdaric verzichten mussten, als unbequemer Gegner. In den erstenb 45 Minuten wurde nur Vorsichts-Fußball geboten. Erst nach Wiederanpfiff gewann die Partie an Unterhaltungswert. Nach einem absichtlichen Handspiel von Weidenfeller im Duell mit Jan Rosenthal außerhalb des Strafraumes verwies Schiedsrichter Felix Brych (München) den BVB-Keeper des Feldes. Die Gäste witterte ihre Chance und erzielten das goldene Tor.
Trotz der Pokal-Pleite wollte BVB-Präsident Reinhard Rauball von einer Trainerdiskussion nichts wissen: »Diese Spekulationen gibt nur außerhalb des Vereins statt. Bei uns herrscht Ruhe.« Hannovers Trainer Dieter Hecking strahlte nach dem Schlusspfiff und lobte seine Mannschaft: »Zum ersten Mal haben wir über 90 Minuten konzentriert gespielt und sind belohnt worden.«

Artikel vom 25.10.2006