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Dornberger finden das gegnerische Tor nicht

Landesliga: TuS Dornberg trennt sich vom SV Spexard 0:0 / Jerenko lobt starke Defensive


Von Marco Twente
Bielefeld (WB). Wie heißt es doch so schön: Wer suchet, der findet. Den Versuch, das Tor zu treffen, konnte man den Teams in der Landesliga-Partie des TuS Dornberg gegen den SV Spexard nicht absprechen. Letztlich aber waren alle Mühen vergeblich, denn nach 90 Minuten endete die Begegnung am Mühlenbrink mit einem 0:0-Unentschieden.
»Erst mal zu null spielen«, hatte TuS-Coach Mirko Jerenko vor dem Spiel als Parole ausgegeben. Dementsprechend agierte der Gastgeber mit Mauro Fastellini als einziger Spitze. Hinten sorgten die starken Hasic-Brüder in der Innenverteidigung dafür, dass die Vorgabe des Trainers mit Bravour erfüllt wurde. »Wir verstehen uns blind«, bemerkte Adis Hasic anschließend. Die Gäste aus Spexard tauchten während der gesamten Partie nur zwei Mal gefährlich vor Keeper Edin Mujala auf.
Auch bei den Dornbergern haperte es vorne. Maik Götting beförderte das Leder aus sechs Metern in die Wolken (8.), Adis Hasic verfehlte per Kopf das Gehäuse nur knapp (13.). Für Spexard war es Tarek Kaplan, der an TuS-Keeper Mujala, aber letztlich auch am Tor vorbei schob (31.). Im Anschluss daran überboten sich die Gastgeber im Auslassen von Chancen: Zunächst wurde ein Treffer von Mauro Fastellini vom Schiri nicht anerkannt (39.). Vier Minuten später »hämmerte« Sergej Rempel nach einem Solo den Ball aus 18 Metern genau auf SV-Schlussmann Klaus Rickmann. Wiederum Fastellini köpfte am Tor vorbei (44.).
Nach der Pause kam der TuS zunächst forsch aus der Kabine. Nach einer Ecke von Jeffrey Baafi landete der Kopfball von Felipe Vargas an der Latte des Spexarder Gehäuses (46.). Damit war die Chancenherrlichkeit des Spiels auch schon fast vorbei.
Dornberg bemühte sich, das Spiel verflachte aber zusehends. Eine Schrecksekunde dann in der 80. Minute: Nach einem Pass in die Schnittstelle der TuS-Abwehr stand Spexards Tarek Kaplan völlig frei. Durch einen unglaublichen Reflex lenkte Keeper Mujala den Ball mit dem Bein neben das Dornberger Tor. So endeten die Versuche, das Tor doch noch zu finden, mit dieser klaren Möglichkeit der Gäste.
»Endlich einmal zu null gespielt«, lautete daher das Fazit von TuS-Trainer Jerenko. »Die Viererkette hat wirklich super agiert. Dazu Edi mit der Glanzparade. Trotz vergebener Chancen bin ich nicht unzufrieden mit dem Punkt«, sah Jerenko das 0:0 als weiteren Fortschritt seines Teams.
TuS Dornberg: Mujala - Wiens, Adis Hasic, Alis Hasic, Rempel - Vargas, Castillo (75. Saka), Götting, Baafi, Kandic - Fastellini.
Tore: Fehlanzeige
Gelb-Rot: Aksoy (90.).

Artikel vom 23.10.2006