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Zusammenspiel
Dicht
am
DSC
Von Werner Jöstingmeyer

Bei Arminia passt immer mehr zusammen, was wohl auch aus der Not geboren zusammen gehört. War in der vergangenen Saison die Abwehr das Prunkstück, die den von vielen Experten vorschnell beschlossenen Abstieg rechtzeitig verhinderte, geriet die Defensivabteilung in dieser Spielzeit zunächst in die Kritik. Zu viele Freistöße und Ecken, die das vermeintliche Bollwerk fabrizierte. Zudem kassierte Bielefeld einige Treffer und verschenkte unnötige Punkte durch individuelle Fehler, die vermeidbar waren. Eine weiße Weste behielten Westermann, Gabriel & Co anno 2006/2007 noch nie.
Gegen die »Mainzelmännchen« ließ der DSC nichts anbrennen. Die Zuordnung und die Raumaufteilung passten, zumal Kauf und Kucera einen Job vor der Abwehr erledigten, als ob sie schon jahrelang zusammenspielten. Der lange Tscheche verlor kein einziges Kopfballduell. Kauf bearbeite den Gegner am Boden wie in besten Zeiten. Die Spielpraxis sei eben wichtig, nahm nicht nur der überragende Heiko Westermann das Zusammenspiel der Fleißarbeiter vor der Abwehr wohlwollend zur Kenntnis.
Und auch im Angriff verinnerlichen Zuma und Wichniarek ihre Laufwege immer mehr. Übung macht bekanntlich den Meister. Und Thomas von Heesen wird nicht müde, dem Südafrikaner und dem Polen die Arbeit auf ihrem gemeinsamen Terrain einzubläuen. Kein Wunder, dass er nach dem Sieg über Mainz zufrieden feststellte: »Jetzt können wir Aachen kaum erwarten.«

Artikel vom 23.10.2006