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Reinsch mit dem
richtigen Näschen

Bezirksliga: Brake schlägt TuS 97 II

Bielefeld (WB-herz/eike). Der TuS Brake bleibt vorerst Klassenprimus der Bezirksliga. Dank eines 25:24-Heimerfolges gegen den TuS 97 II behauptete die Klindt-Sieben die Spitzenpostition. Auch die HSG Eintracht Gadderbaum und die TSG Altenhagen-Heepen II gewannen ihre Heimspiele.

TuS Brake - TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II 25:24 (12:11). Die Zuschauer sahen ein typisches Ortsderby, bei dem, wie so oft in solchen Spielen, der Gastgeber am Ende knapp die Nase vorne hatte. Apropos Nase: Sebastian Reinsch, im vorigen Jahr noch in der A-Jugend des TuS 97, zeigte nach seiner Nasen-Operation und dadurch bedingter vier Wochen ohne Training eine ganz starke Leistung und warf am Ende auch noch das vielbejubelte Siegtor für seinen neuen Verein. Trainer Hansi Klindt: »Wir haben von Anfang an ständig geführt, so dass unser Sieg am Ende glücklich, aber doch verdient war. Jöllenbeck hat aufopferungsvoll gekämpft und uns alles abverlangt, konnte sogar noch bei unserer 6:4-Überzahl zum 24:24 ausgleichen«. Dr. Ulf-Peter Schroeder vom TuS 97 sah »ein schwaches Spiel von beiden Seiten, das eigentlich keinen Sieger und mit Sicherheit das Prädikat Spitzenspiel nicht verdient hatte.« Die Regelauslegung der Schiedsrichter wertete Schroeder als sehr einseitig, was auch die 8:1-Zeitstrafen seiner Meinung nach eindeutig belegten.
»Beim Stand von 24:24 dann der Todessoß für uns,« so Ulf-Peter Schroeder. »Erst eine Zweiminutenstrafe für ein Stürmerfoul, im Gegenzug nochmals zwei Minuten und Siebenmeter für ein weiteres Foul. Das wars dann.«
TuS Brake: Prager, Reinsch (7), Malenica (9/5), Block (4), Schwenker (2), Fedeler, Heitbreder, Pfennig (je 1), Thomas, Stahlberg, Nolting, Schlingmann. TuS 97 II: Schäfer-Nolte (6), Klein (7/4), Grothaus, Schmidt (je 4), Stötefalke, Böckstiegel, Meyer (je 1).

HSG Eintracht Gadderbaum - SpVg Steinhagen II 25:21 (13:8). Die Dominanz der Heimmannschaft in diesem ersten Spiel nach der durch die Ferien bedingten Pause war bis zur 40. Minute recht eindeutig. Dies belegt auch die bis dahin ganz klare Führung von 20:12. Dann allerdings riss der Faden und der Gast kam bedrohlich nahe bis auf 18:20 heran. Ein Unentschieden rückte immer näher. Trainer Mathias Foede resümierte: »Die letzten 20 Minuten waren indiskutabel, was wahrscheinlich auf die vierwöchige Spielpause zurückzuführen ist.« Letzlich geriet der Sieg des Gastgebers aber nie wirklich in Gefahr. Torschützen für Eintracht Gadderbaum: Merten (5), Niegisch (4), Mensendiek, Chmielewski, Böckmann, Höllwerth (je 3), Kraft (2), Pottmann, Zocholl (je 1).
TSG Altenhagen-Heepen II - TuS Brockhagen II 36:26 (16:13). »Wir haben hinten sehr stark gedeckt und nach vorne ansehnlich gespielt«, fand ein überaus zufriedener Coach Martin Räber kaum ein Haar in der Suppe. Die TSG ließ sich durch einen 1:4-Fehlstart nicht aus der Ruhe bringen und dominierte fortan die Partie. Über 5:5 und 15:10 lag die wendeten die Gastgeber das Spiel bereits zur Pause. Ein weiterer Zwischenspurt direkt nach dem Wechsel zum 21:15 (37.) sorgte endgültig für die Vorentscheidung. Tore: K. Szewcyk (10/3), Legner, Sawatzki (je 6), M. Szewcyk, Krämer (je 4), Ristig, Richter (je 2), Lippert, Traphöner (je 1).

Artikel vom 23.10.2006